Wirtschaft

Airlines sagen bessere Kommunikation bei Flugausfällen zu

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Fluggesellschaften wollen besser über Ausfälle und Verspätungen informieren. Das versprachen sie bei einem Treffen mit Politik und Verbraucherschützern.

Eine Frau steht auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld vor einer Anzeigetafel, auf der verspätete Flüge aufgelistet werden.

Passagiere sollen künftig besser über Ausfälle und Verspätungen von Flügen informiert werden. Das sagten Fluggesellschaften und Flughäfen nach Angaben des Verbraucherschutzministeriums am Mittwoch bei einem Treffen mit Verbraucherschützern und Politik zu. Per SMS, E-Mail, über Apps und auf Anzeigetafeln im Terminal solle es mehr Informationen geben. Außerdem wollten die Fluggesellschaften zentrale Anlaufstellen für die Abwicklung von Entschädigungsansprüchen einrichten. Passagiere sollen Entschädigungen einfacher, beispielsweise auch über Smartphone-Apps, beantragen können.

„Transparente, zügige und einfache Entschädigungsverfahren sowie die Akzeptanz von Schlichtungen sind aus unserer Sicht wichtige Schritte auf dem Weg hin zu einer Verbesserung der Situation“, erklärte Justizstaatssekretär Gerd Billen. Das Ministerium werde „mit Nachdruck“ nachfassen, ob das Besprochene umgesetzt wurde.

Grüne wollen mehr Verbraucherrechte bei Pleiten

Die Grünen brachten am Mittwoch zudem einen Antrag im Bundestag ein, nachdem die Rechte von Flugpassagieren auch bei Pleiten gestärkt werden sollen. Bei einer Pauschalreise seien Kunden im Fall einer Insolvenz abgesichert, “ein vergleichbarer Schutz für Individualreisen” fehle hingegen, heißt es in dem Antrag. “Diese Ungleichbehandlung gilt es abzustellen.”

Verbraucher, die direkt bei einer Airline buchen, blieben bei einer Insolvenz nicht nur auf den Kosten der Tickets, sondern häufig auch auf Folgekosten sitzen, schreiben die Grünen in ihrem Antrag. “Airlines sollen Kundengelder in Zukunft für den Fall einer Insolvenz absichern”, forderte deshalb der Tourismusexperte Markus Tressel. Die Pleite von Air Berlin habe deutlich gemacht, dass eine Insolvenzsicherungspflicht “seit Jahren überfällig ist”. (dpa, AFP)

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