Politik

Assad hat meine Stadt ausgelöscht!

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Sein Zuhause ist jetzt eine Geisterstadt! Heute vor zwei Jahren bombardierten Soldaten von Diktator Assad die syrische Stadt Chan Scheichun.

Yusuff war 12, als eine Sarin-Gas-Bombe des Assad-Regimes fast seine ganze Familie tötete, Yusuffs Vater und 28 weitere Mitglieder erstickten qualvoll.

Nach der Gräueltat begleitet BILD Yusuff für den Podcast „ALYOM“ („der Tag“). Heute ist seine Heimatstadt nahezu unbewohnt. Doch Frieden ist nicht eingekehrt.

  • Ein Stück Kindheit im Krieg

    BILD schickt Syriens Kriegskindern Fußballtrikots

    Yusuff hat den Ball. Er steht auf einem kleinen Bolzplatz, guckt sich um, passt ihn kontrolliert zu seinem Freund und Schuss – Tor! …

Seit acht Wochen bombardieren Assad-Milizen und russische Kampfjets wieder die Region Idlib in Nordsyrien. Mindestens 136 Menschen wurden getötet, unter ihnen 46 Kinder.

Mehr als 100 000 Menschen flüchteten in abgelegene Dörfer. Yusuff: „Täglich fielen bis zu 130 Raketen auf unsere Stadt. Deshalb mussten wir fliehen.“

Mit seiner Mutter, Großmutter, Geschwistern und Cousins lebt Yusuff in einem Bergdorf. Dort teilt sich die Familie ein kleines Zimmer. „Eine Wohnung können wir uns nicht leisten, weil sich die Preise verzehnfacht haben. Es ist zwar eng, aber besser als die ständige Angst.“

Vor einem Jahr noch glaubten die Menschen an Frieden, reparierten ihre Häuser. „Allen geht es gut, es fallen weniger Bomben“, sagte Yusuff damals.

Doch die neuen Angriffe löschten den letzten Funken Hoffnung aus.
Jetzt bleibt nur bittere Enttäuschung. Yusuffs Mutter: „Wir haben gehofft, dass Europa, vor allem Deutschland, mehr Druck auf Russland und den Iran als Verbündete Assads ausübt, um das Leid zu beenden. Aber niemand half.“

Am Mittwoch erscheint eine neue Folge des Podcasts unter alyom.de. Er ist allen Kindern gewidmet, die im Krieg und mit der täglichen Angst vor dem Tod aufwachsen.

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