Politik

Assange gesundheitlich schwer angeschlagen

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Dem Whistleblower tut das Gefängnis nicht gut.

Der Gesundheitszustand des Wikielaks-Gründers Julian Assange, der in Großbritannien im Knast sitzt, hat sich deutlich verschlechtert. Das berichtet die von Assange gegründete Enthüllungsplattform Wikileaks.

Seit sieben Wochen sitzt Assange nun im Gefängnis von Belmarsh. Dort habe der 47-Jährige „dramatisch an Gewicht verloren“, erklärte die Enthüllungsplattform. Er sei sogar auf die Krankenstation der Haftanstalt verlegt worden.

  • Computer, Handys, Unterlagen

    Ecuador will Assange-Besitz an USA übergeben

    Laut den Anwälten des Wikileaks-Gründers will Ecuador Unterlagen und elektronische Geräte aus dessen Besitz an die US-Behörden übergeben.

Zu krank für’s Gericht

Wegen des Gesundheitszustands des Australiers wurde am Donnerstag auch eine Gerichtsanhörung zum Auslieferungsgesuch der USA auf Juni vertagt: Er soll sogar zu krank gewesen sein, um mit seinem Anwalt zu sprechen.

„Der Verteidiger von Assange, Per Samuelson, sagte, dass sich Julian Assange am vergangenen Freitag in einem derartigen Gesundheitszustand befand, dass es nicht möglich war, ein normales Gespräch mit ihm zu führen“, schrieb Wikileaks laut „Daily Mail“.

Assange sollte eigentlich per Video in den Gerichtssaal zugeschaltet werden. Doch ihm gehe es „nicht sehr gut“, sagte Richterin Emma Arbuthnot. Die Anhörung werde am 12. Juni nachgeholt und direkt im Gefängnis erfolgen. Das sei „für alle bequemer“.

Es drohen 175 Jahre Haft

Assange sitzt momentan eine fast einjährige Gefängnisstrafe ab, zu der er Anfang Mai verurteilt worden war. Grund: ein Verstoß gegen die Auflagen seiner Kaution. Das Urteil bezieht sich darauf, dass Assange sich mit seiner Flucht in die Botschaft Ecuadors in London vor sieben Jahren dem Zugriff der britischen Justiz entzogen hatte.

  • Neue US-Anklage gegen Assange

    Wikileaks-Gründer drohen bis zu 175 Jahre Haft!

    Die US-Justiz hat Assange in 18 neuen Punkten wegen Spionage angeklagt! Damit ist klar: Es wird keine Nachsicht für den Wikileaks-Gründer geben.

Assange ist in den USA wegen der Veröffentlichung geheimer Dokumente und Verstößen gegen das Anti-Spionage-Gesetz angeklagt. Schon allein für den Anklagepunkt der Verschwörung zum Angriff auf Regierungscomputer droht ihm eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren.

Sollte er dort in allen 18 Anklagepunkten für schuldig befunden werden, könnten ihm bis zu 175 Jahre Gefängnisstrafe drohen. Der Wikileaks-Gründer hatte jedoch angekündigt, sich dagegen mit allen juristischen Mitteln wehren zu wollen.

Auch in Schweden laufen Ermittlungen gegen Assange. Dabei geht es um Missbrauchsvorwürfe: Er bestreitet die Tat.

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