Politik

CDU baut Mauern statt Windmühlen

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Sie kennen sicher dieses schöne ­chinesische Sprichwort „Wenn
der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen“.

Nun, die Christdemokraten haben sich offenbar allem Gerede von „Neuanfang“ und „mehr Transparenz“ zum Trotz für Mauern entschieden. Droh-Mauern. Angst-mach-Mauern. Abwehr-Mauern.

Jedenfalls keine Windmühlen.

Freitag wählen 1001 CDU-Delegierte, wer die Partei nach Merkel führen wird. Und sie bestimmen damit wohl auch den nächsten Kanzler. Alles wichtige politische Köpfe also. Wir sollten also erfahren dürfen, wer da über unsere Zukunft abstimmt.

Die CDU sieht das anders. Sie trichterte ihren Bezirks- und Kreisverbänden ein, nur ja nicht mit der Presse zu reden.

Auftrag: unbedingt geheim halten, wer die 1001 Delegierten sind.

Ich konnte es erst gar nicht glauben. Man musste mir erst die Mails zeigen, mit denen die Verbände eingeschüchtert worden waren.

Aber Sie bezahlen uns ja dafür, dass wir gerade dann nachfassen, wenn Politik oder Wirtschaft Informationen nicht in der Zeitung lesen will.

Ich bedanke mich hier ausdrücklich bei den Kollegen, die in den vergangenen ­Tage vom frühen Morgen bis spät in den Abend recherchiert haben, um Ihnen heute zu präsentieren, was die CDU dachte verheimlichen zu können: fast alle der 1001 CDU-Delegierten.

Danke an die BamS-Reporter Hartmut Wagner, Ulrike Schuster, Konrad Göke, Daniel Peters, Volker Weinl, Maximilian Kiewel, Tanja Treser, Marie Sophie ­Krone, Mario Heller, Nils Mertens, ­Sandra ­Basan, Silke Sperling, Karolin Ring, Clara Schink, Angelika Hellemann, Miriam Hollstein, Lars Petersen, ­Burkhard ­Uhlenbroich.

Die aktuelle Berichterstattung lesen Sie hier.

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