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Forderung nach Khashoggi-Weg vor Saudi-Botschaft!

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++ Neue CIA-Dokumente belasten Horror-Prinz Mohammed bin Salman ++

Die Straße vor der saudischen Botschaft in Washington D.C. (USA) soll in „Jamal Khashoggi Way“ umbenannt werden, um an den von Saudi-Arabien getöteten Journalisten zu erinnern! Das fordern Ratsvertreter des Bezirks Foggy Bottom, in dem sich die Botschaft befindet.

Bevor die Botschaftsmitarbeiter ihr Briefpapier ändern müssen, muss allerdings noch der amerikanische Kongress dem Antrag zustimmen. Denn Repräsentantenhaus und Senat haben wegen des Sonderstatus der amerikanischen Hauptstadt ein Wörtchen mitzureden.

Mit der Umbenennung der Straße will der Bezirksrat nicht nur an die Ermordung Khashoggis (59) erinnern, sondern auch für Meinungs- und Pressefreiheit demonstrieren. „Wenn wir nicht für diese Werte einstehen, ermuntert es vielleicht andere zu noch brutaleren Taten“, erklärte William Kennedy Smith, Vorsitzender des Bezirksrats, der „Washington Post“.

Smith zufolge unterstütze die Familie von Jamal Khashoggi das Vorhaben. „Es war uns wichtig zu wissen, dass sie damit einverstanden sind und das sind sie“, erklärte er.

Sollten Smith und seine Kollegen sich durchsetzen, würde dieses Jahr schon die zweite Straße in Washington aus politischen Gründen umbenannt werden. Im Februar war die Straße vor der russischen Botschaft nach dem ermordeten Putin-Kritiker Boris Nemzov umbenannt worden. Der russische Ex-Vizepräsident wurde 2015 in unmittelbarer Nähe zum Kreml erschossen.

Weitere CIA-Dokumente belasten saudischen Horror-Prinzen

Während Washingtoner Lokalpolitiker noch über die Straßenumbenennung diskutieren, sickern weitere Informationen aus der CIA durch, die den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman (MBS) im Fall Khashoggi belasten.

Laut „Wall Street Journal“ weiß der amerikanische Geheimdienst von elf Nachrichten, die MBS wenige Stunden vor und nach dem Mord an Saud al-Qahtani, den Leiter des 15-köpfigen Killer-Kommandos, geschickt haben soll. Den Inhalt der Nachrichten kenne die CIA nicht.

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US-Außenminister und Ex-CIA-Chef Mike Pompeo (54) überzeugt das nicht. „Ich habe alle Geheimdienstinformationen gelesen, die im Besitz der Regierung der Vereinigten Staaten sind“, sagte er dem US-Sender CNN am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires am Samstag. Und weiter: „Es gibt keinen direkten Beweis, der ihn mit dem Mord an Jamal Khashoggi verbindet.“

▶︎ Hintergrund: Jamal Khashoggi hatte am 2. Oktober das saudische Konsulat in Istanbul (Türkei) besucht, um Dokumente abzuholen. Statt der Papiere wartete allerdings ein Killer-Kommando auf ihn, das ihn verhörte, folterte und schließlich tötete. Seine Leiche wurde anschließend zerstückelt. Unklar ist, wo sich Khashoggis sterbliche Überreste befinden.

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