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Guerreiro knackt Monaco doppelt: BVB holt mit B-Elf noch den CL-Gruppensieg

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Fußball-Europameister Raphael Guerreiro rotierte in die Startelf – und wurde per Doppelpack zum BVB-Matchwinner in Monaco.


Auch mit einer Reservisten-Auswahl ist Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund noch zu gut für Monaco. In Frankreich holt die durchrotierte Favre-Truppe nicht nur den vierten Erfolg im sechsten CL-Spiel – sondern tatsächlich noch den Gruppensieg.

Viele Stars wurden geschont, das Ziel dennoch erreicht. Borussia Dortmund hat sogar mit seiner B-Elf den Höhenflug fortgesetzt und sich doch noch den Gruppensieg in der Champions League gesichert. Dank des 2:0 (1:0)-Erfolgs bei AS Monaco zog der Bundesliga-Primus noch an Atlético Madrid vorbei, das in Brügge nicht über ein 0:0 hinaus kam. Damit kann der BVB bei der Auslosung des Achtelfinales am kommenden Montag auf einen vermeintlich leichteren Gegner hoffen. Topgegner wie Real Madrid, der FC Barcelona oder Paris Saint-Germain bleiben der Borussia in jedem Fall erspart. Nicht möglich ist auch ein Duell mit dem FC Bayern München oder Schalke 04, da Bundesliga-Duelle in der ersten K.o.-Runde der Fußball-Königsklasse ausgeschlossen sind. Dafür könnte es aber ein Rendezvous mit dem FC Liverpool und Ex-BVB-Coach Jürgen Klopp geben, der sich als Gruppenzweiter ins Achtelfinale zitterte.

Nicht um den Sieg zittern mussten die Dortmunder in Monaco. Vor nur 8731 Zuschauern sorgte Raphael Guerreiro (15./88.) mit seinem Doppelpack für den vierten Sieg des Revierclubs in der Vorrunde, obwohl BVB-Trainer Lucien Favre im Fürstentum auf Extrem-Rotation setzte. Im Vergleich zum Team, das am vergangenen Samstag das Revierderby bei Schalke 04 mit 2:1 gewonnen hatte, nahm der Coach neun Änderungen vor. Nur die Defensivspieler Abdou Diallo und Achraf Hakimi waren erneut dabei.

Guter Start trotz Großrotation

Sieben BVB-Spieler, darunter Kapitän Marco Reus, hatten auf die Reise ins Fürstentum schon verzichtet. Außenverteidiger Marcel Schmelzer gab nach wochenlanger Zwangspause sein Comeback. Mario Götze übernahm von Reus die Kapitänsbinde. Ungeachtet der umfangreichen Rotation übernahm der BVB von Beginn an die Regie. Wie von Favre erhofft, waren die in die Startelf beorderten Reservisten bemüht, sich für weitere Einsätze zu empfehlen. Viel Bewegung und effektives Forechecking verschafften dem Bundesliga-Tabellenführer Vorteile. Schon nach drei Minuten schoß Götze aus 15 Metern knapp am Tor vorbei.

Allerdings taugte Monaco nur bedingt als Gradmesser für die BVB-Reserve. Das in der Champions League seit 13 Spielen sieglose Team des einstigen Weltstars Thierry Henry bot eine über weite Strecken schwache Vorstellung und zeigte vor allem in der Abwehr bedenkliche Schwächen. Vom Glanz vergangener Fußball-Tage ist im Fürstentum wenig geblieben.

Monaco harmlos, BVB fahrlässig

Nach einer Viertelstunde hatte Guerreiro keine Mühe nach einer schönen Kombination auf Zuspiel von Maximilian Philipp zu seinem bereits dritten Saisontreffer in der Königsklasse einzuschieben. Der Portugiese ist damit bester BVB-Torschütze. Diallo (33.) hätte nach einer ähnlichen Situation erhöhen können. Auch Schmelzer (37.) bot sich eine gute Chance. Für Monaco vergab Radamel Falcao (42.) nach einem Fehler von Mahmoud Dahoud die beste Möglichkeit vor der Pause.

Nach ansehnlicher erster Halbzeit fiel die Leistung der Dortmunder nach der Pause ab. Es fehlte dem Spiel an offensiver Zielstrebigkeit. Als einmal wieder schnell über die Außenbahn gespielt wurde, vergab Philipp (65.) freistehend nach schöne Vorarbeit von Hakimi die große Chance zur Vorentscheidung. Die besorgte dann Guerreiro kurz vor Schluss. Von Monaco ging überhaupt keine Gefahr mehr aus.

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