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„Ich bin stolz aufmeinen Vater“

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US-Präsidententochter Ivanka Trump ist bei der Münchner Sicherheitskonferenz Stargast der amerikanischen Delegation!

In BILD spricht die 37-Jährige über ihr neues Projekt, Kanzlerin Angela Merkel und natürlich über ihren Vater Donald Trump (72) – den mächtigsten Mann der Welt.*

  • Interview with Ivanka Trump

    „I am proud of my father“

    Ivanka Trump talks with BILD about her new project, Angela Merkel and also about her father – the most powerful man in the world.

BILD: Was ist für Sie das wichtigste Thema bei der Sicherheitskonferenz?

Ivanka Trump: „Ich werde mich auf die Frage konzentrieren, wie sich Frauen in der Wirtschaft emanzipieren können – und wie dadurch die nationale Sicherheit und Stabilität von Staaten gestärkt werden kann.

Wirtschaftliche Emanzipation ist, im Prinzip, eine gute Verteidigungspolitik. Wenn wir Frauen stärken, investieren sie in ihre Familien und ihre Gemeinden, und das führt zu mehr Frieden und Wohlstand.

Die USA haben sich dieses Themas mit viel Engagement angenommen und ich berichte gern von unserem neuen Programm für Globale Entwicklung und Wohlstand durch Frauen. Wir versuchen, damit weltweit 50 Millionen Frauen bis 2025 zu erreichen – es ist das erste Mal, dass eine US-Regierung die wirtschaftliche Stärkung der Frauen ins Visier nimmt.

Denn globale Sicherheit werden wir nur erreichen, wenn Männer und Frauen in allen Bereichen der Wirtschaft gleichberechtigt agieren können.“

Bringen Sie eine politische Botschaft Ihres Vaters mit nach München?

Trump: „Wir freuen uns darauf, unsere Partnerschaft mit Deutschland fortzuführen und die gemeinsamen Interessen unserer Völker zu fördern.“

  • Sicherheitskonferenz

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    Nach den Absagen von Trump und Macron haben sich Trump-Tochter Ivanka und US-Vizepräsident Mike Pence angekündigt.

Was ist Ihre Botschaft an die Deutschen in der Frage des Zwei-Prozent-Ausgaben-Ziels der Nato?

Trump: „Ich weiß, dass Deutschland an einem Plan arbeitet, dieses Ziel zu erreichen und freue mich darauf, wenn es erreicht wird.“

In welchen Bereichen sollten Deutschland und USA stärker zusammenarbeiten?

Trump: „Deutschland ist einer der wichtigsten Partner in unzähligen Bereichen, besonders in der Frage von Wirtschaft und Sicherheit.

Ich hatte die Ehre, Kanzlerin Merkel 2017 im Vorfeld des G20-Gipfels zu treffen. Dort versicherte sie mir, dass auch für Deutschland die Stärkung von Frauen in der Wirtschaft oberste Priorität hat. Das hat sie auch damit gezeigt, dass sich Deutschland neben den Vereinigten Staaten als Gründungsmitglied der Women Entrepreneurs Finance Initiative (We-Fi) engagiert.

Bei diesem Besuch konnte ich zudem hautnah erleben, wie führend Deutschland bei der Ausbildung im Handwerk ist – ein Thema, das auch meinem Vater und mir sehr am Herzen liegt. Zusammen mit anderen Politikern haben wir besprochen, wie das deutsche Modell auch in den Vereinigten Staaten umgesetzt werden könnte.

Präsident Trump hat den ‚National Council for the American Worker‘ ins Leben gerufen, der 14 Bundesbehörden vertritt und dabei hilft, die Ressourcen besser zu koordinieren, damit alle amerikanischen Arbeiter aller Altersgruppen und Hintergründe die notwendigen Fähigkeiten besitzen, um in einer zunehmend digitalen Wirtschaft mithalten zu können.

Darüber hinaus legte vergangenen Mai eine Reihe von Führungskräften aus Industrie, Bildung und Arbeit dem Präsidenten einen Plan vor, der sich mit anerkannten Lehrberufen beschäftigt. Der Plan orientiert sich teilweise am deutschen Modell. Wir befinden uns noch in der Anfangsphase der Umsetzung dieses Plans und helfen mehr Amerikanern, Geld zu verdienen, während sie eine betriebliche Ausbildung erhalten.“

Als Bundeskanzlerin Merkel das Weiße Haus besuchte, saßen Sie neben ihr. Wie sehen Sie die Frau, die zu den dominanten Darstellern auf der Bühne der Weltpolitik gehört? Was war Ihr persönlicher Eindruck? Ist Merkel für Sie ein Vorbild für junge Mädchen?

Trump: „Ich habe großen Respekt vor Bundeskanzlerin Merkel und ihrer Führungsrolle auf der Weltbühne. Ich persönlich schätze ihre Gesellschaft sehr – und ich mag ihren Sinn für Humor.
Wir hatten viele positive Gelegenheiten, um miteinander zu arbeiten. Das Engagement der Kanzlerin für die berufliche Bildung und die wirtschaftliche Stärkung von Frauen sind nur zwei Bereiche, in denen wir gemeinsame Ziele und Interessen teilen.“

Bei der Münchner Sicherheitskonferenz geht es hauptsächlich um globale Konflikte. Welcher Konflikt auf dieser Welt macht Ihnen am meisten Sorgen?

Trump: „Eine der größten Herausforderungen ist der Mangel an wirtschaftlichen Perspektiven für Menschen auf der ganzen Welt.

Deshalb konzentriere ich mich so sehr auf die wirtschaftliche Stärkung von Frauen, denn zu oft werden die Frauen vergessen.

Wirtschaftliche Chancen sind für die Sicherheit der Staaten von entscheidender Bedeutung. Kein Land kann ohne eine gleichberechtigte Beteiligung der Hälfte seiner Bevölkerung wirklich erfolgreich sein. Studien zeigen, dass Staaten mit einer höheren Erwerbsbeteiligung von Frauen ein geringeres Maß an internationaler Gewalt aufweisen und weniger wahrscheinlich militärische Gewalt einsetzen, um internationale Konflikte zu lösen. Durch die Schaffung von mehr wirtschaftlichen Chancen und mehr Wohlstand können wir viele andere wichtige Probleme und Konflikte auf der ganzen Welt angehen.“

Der Präsident hat angekündigt, Deutschland und die Orte seiner deutscher Vorfahren zu besuchen. Wissen Sie darüber schon mehr und werden Sie ihn begleiten?

Trump: „Das stimmt, Präsident Trump hofft, Deutschland bald zu besuchen. Als Freunde und enge Verbündete, gibt es viele wichtige Themen und Probleme, die wir mit Deutschland teilen. Ich habe in den letzten zwei Jahren so viele positive Erfahrungen in Deutschland gemacht, in Berlin, Hamburg und jetzt hier in München.“

Wie Sie wissen, wird Präsident Trump von vielen Deutschen sehr kritisch gesehen. Viele Deutsche vertrauen Präsident Putin mehr als Präsident Trump. Was ist Ihre Botschaft an diese Menschen?

Trump: „Ich glaube, die Deutschen verstehen und wissen, dass sie mit Amerika weit mehr gemeinsam haben als mit Russland. Wir sind uns einig über die individuelle Freiheit, die Rechtsstaatlichkeit und die Bedeutung der Chancengleichheit hinsichtlich wirtschaftlicher Möglichkeiten. Wir sollten nicht zulassen, dass Kräfte mit einer politischen Agenda versuchen, uns zu spalten.“

Deutsche Medien gehen mit Ihrem Vater sehr kritisch um. Was halten Sie dagegen?

Trump: „Ich bin sehr stolz auf meinen Vater. Seine Regierung hat wichtige Reformen in Gang gesetzt, die Amerika sicherer, stärker und wohlhabender gemacht haben.

Die Wirtschaft der Vereinigten Staaten boomt! Dank der Leistung des Präsidenten, allen Amerikanern wirtschaftliche Möglichkeiten zu bieten, arbeiten in den Vereinigten Staaten so viele Menschen wie nie zuvor. Wir sind uns auch der entscheidenden Bedeutung bewusst, mit unseren Partnern zusammenzuarbeiten, um globale Stabilität zu erreichen. Wir verpflichten uns diesem Ziel. “

Worauf freuen Sie sich besonders in München?

Trump: „Ich freue mich auf die Gelegenheit, auf der Münchner Sicherheitskonferenz mit vielen der führenden nationalen Sicherheits- und Verteidigungsministern und Experten der Welt zusammenzuarbeiten. Außerdem freue ich mich darauf, eine Podiumsdiskussion über die Bedeutung der wirtschaftlichen Stärkung von Frauen zu führen.

Ich erwarte zwar, dass unser Zeitplan voll sein wird, aber ich hoffe sehr, dass ich die Möglichkeit haben werde, die Uhr am Marienplatz zu sehen!“

Was werden Sie jenseits der Politik aus München mitnehmen?

Trump: „Eine der Schlüsselkomponenten der ‚Initiative für die globale Entwicklung und den Wohlstand von Frauen‘ ist die Erkenntnis, dass sowohl der öffentliche als auch der private Sektor bei der Förderung der wirtschaftlichen Stärkung von Frauen auf der ganzen Welt eine Rolle spielen. Ich freue mich auf bedeutungsvolle Diskussionen über bewährte Methoden und Möglichkeiten, um dieses Ziel weiter voranzutreiben. Ich hoffe außerdem, dass ich mit neuen Ideen und Partnerschaften nach Hause reisen werde, um echte und dauerhafte Wirkung zu erzielen.

Und was ganz anderes: Meine Kinder hoffen darauf, dass ich ihnen die leckere bayerische Schokolade mitbringe – was ich auf jeden Fall tun werde.“

* Das Interview wurde schriftlich geführt.

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