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Kanada verhängt Sanktionen gegen 17 Saudis

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Auch Kanada sanktioniert jetzt das saudische Killerkommando.

Die kanadische Regierung hat wegen des Mordes an dem saudiarabischen Journalistin Jamal Khashoggi Strafmaßnahmen gegen 17 Männer verhängt. Bei den Sanktionen handelt es sich demnach um das Einfrieren von Bankkonten und Einreiseverbote.

Sie würden saudiarabische Staatsangehörige betreffen, die „nach Meinung der kanadischen Regierung verantwortlich für die außergerichtliche Tötung“ des Journalisten am 2. Oktober in Istanbul seien. Das erklärte die kanadische Außenministerin Chrystia Freeland am Donnerstag.

Bei einer Pressekonferenz in Buenos Aires, wo am Freitag der G20-Gipfel beginnt, forderte Freeland, dass die Verantwortlichen für den Mord zur Rechenschaft gezogen würden. „Der Mord an Jamal Khashoggi ist abscheulich und stellt einen skrupellosen Angriff auf die Meinungsfreiheit aller Menschen dar“, sagte sie.

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    Saudi-Prinz bin-Salman, der als Drahtzieher des Mords von Istanbul gilt, hat eine schwere Reise vor sich: G20-Gipfel in Argentinien.

Für Saudi-Arabien reiste Kronprinz Mohammed bin Salman nach Buenos Aires. Nach Angaben des Sprechers des türkischen Präsidialamts, Ibrahim Kalin, könnte er am Rande des Gipfels den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan treffen.

Es wäre das erste Treffen der beiden Politiker seit der Ermordung Khashoggis im saudiarabischen Konsulat in Istanbul. Es besteht der Verdacht, dass Khashoggi auf Betreiben des Kronprinzen umgebracht wurde.

Kanada ist nicht das erste Land, das Sanktionen gegen verhängt. Zuvor hatten bereits mehrere europäische Länder, darunter Deutschland, diesen Schritt beschlossen. Die Bundesregierung sprach Einreiseverbote gegen 18 mutmaßliche Verantwortliche für den Mord aus. Die US-Regierung unter Donald Trump hat sich noch nicht endgültig zu etwaigen Sanktionen gegen die Verantwortlichen oder Saudi Arabien entschieden.

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