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Mysteriöses Fischsterben sorgt für Unruhe – Tausende Fische tot

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Schock am Angelteich: In Dietzenbach sterben seit letzter Woche Tausende Fische und treiben ans Ufer. Krankheiten und verunreinigtes Wasser können als Ursache ausgeschlossen werden. 

Dietzenbach – Es ist ein schockierender Anblick am Angelteich in Dietzenbach und man mag gar nicht hinschauen. Ein wahres Massensterben ereignet sich derzeit am Weiher, egal ob Brasse, Forelle, Hecht, Zander, oder Aale, alle Fischarten sind aktuell davon betroffen. Die Leichen treiben nebeneinander reglos an der Wasseroberfläche, seit letzter Woche werden es immer mehr, wie fnp.de* berichtet. 

Tausende tote Fische ans Ufer in Dietzenbach gespült

Wie die
op-online* berichtet, wurden die ersten Auffälligkeiten – Aale am Ufer, diese liegen normalerweise jetzt noch am Grund – gesichtet. Am Freitag dann die erste Schreckensnachricht, an diesem Tag wurden die ersten hundert toten Fische ans Ufer gespült. Insgesamt spricht der Angelsportverein Dietzenbach inzwischen von über tausend toten Tieren. Der erste Vorsitzende, Jürgen Weisser, erzählt, dass auch ein toter Vogel darunter ist.

Fische in Dietzenbach zeigen keine Anzeichen für Krankheit

"Schade, der hätte noch viel vorgehabt in seinem Leben", bemerkt er traurig im Interview mit der hessenschau.de, während er den Kadaver eines Junghechts in den Händen hält. Aber es seien nicht nur Jungtiere, sondern auch die ausgewachsenen Exemplare, die diesem Sterben zum Opfer fielen.

Der Grund für das Sterben bleibt bislang im Dunkeln. Nach den ersten Analysen des Gewässers zeigen sich keine Verunreinigungen des Angelweihers. Und auch die Fische selbst zeigen keine typischen Anzeichen einer Krankheit.

Könnte das Fischsterben mit dem Klimawandel zusammenhängen?

Inzwischen waren Mitarbeiter der Unteren Wasser- und Bodenschutzbehörde des Kreises Offenbach vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Kreissprecherin Ursula Luth informierte, dass der Angelweiher gut aussehe und keine Verfärbungen sichtbar seien.

Der Fischereiverband ist ebenfalls eingeschaltet. Für Weisser kann das Fischsterben auch klimatische Ursachen haben. "Der lange heiße Sommer war für die Raubfische schon sehr anstrengend", erläutert er den Medienvertretern, "wenn es heiß ist, fressen sie wenige und haben weniger Reserven." Bereits im Sommer warnten die Wasserbehörden vor den ökologischen Auswirkungen.

Dem Grund auf der Spur

Erst einmal wurde jetzt der Zufluss zum Kaupenwiesengraben als erste Vorsichtsmaßnahme geschlossen. Die Hobbyfischer wollen den Weiher als nächstes mit einem Echolot abfahren. Einige Proben der toten Fische werden jetzt von Experten der Justus-Liebig-Universität in Gießen untersucht, um der Sache auf den Grund zu gehen.

fnp.de* und op-online.de* sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks. 

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