Politik

Neuer Zoff um Kita-Schnüffel-Fibel

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Neuer Zoff um die Kita-Broschüre der Amadeu Antonio Stiftung!

Wegen Kritik an der Schnüffel-Fibel, mit deren Hilfe Erzieher eine rechtsgerichtete Gesinnung in Elternhäusern erkennen sollen, zerrt die Stiftung jetzt Falko Liecke (45, CDU), Vize-Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, vor Gericht. Liecke soll es unterlassen, sich kritisch über die Broschüre „Ene, mene, muh – und raus bist du! Ungleichwertigkeit und frühkindliche Erziehung“ zu äußern.

Der Grund: Liecke habe gegen das Sachlichkeitsgebot verstoßen, indem er Kritik als Vertreter des Bezirksamtes und nicht als Privatmann getätigt habe. Es droht ein Ordnungsgeld von bis zu 250 000 Euro.

  • Umstrittene Broschüre

    Zoff um Schnüffel-Fibel für Erzieher

    Erzieher werden in einer Broschüre aufgerufen, die Gesinnung der Eltern zu erschnüffeln – mit Vorwort von Ministerin Giffey (SPD).

Der CDU-Politiker zu BILD: „Ich fühle mich, als solle ich mundtot gemacht werden.“ Es sei ein „einmaliger Vorgang, dass eine Stiftung öffentliche Amtsträger mit Klagen überzieht“. Liecke fordert, die „Funktionalität und Ausrichtung dieser Stiftung“ dringend zu hinterfragen und Zuschüsse zu überprüfen.

Heftige Kritik übt er auch an Familienministerin Franziska Giffey (40, SPD), deren Ministerium die Broschüre (3000 Exemplare) mit 4600 Euro gefördert hatte. Liecke: „Ich hätte mir gewünscht, dass eine ehemalige Neuköllner Bezirksbürgermeisterin, die jetzt Bundesfamilienministerin ist, gerade bei solchen Broschüren genau hinschaut. Scheinbar hat Franziska Giffey in Neukölln nicht genug gelernt, um daraus die richtigen Konsequenzen zu ziehen.“

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