Politik

Tausende Schüler gehen für Klimaschutz auf die Straße

0

Wieder haben Tausende deutsche Schüler an diesem Freitag Schule Schule sein lassen und für einen Wandel in der Klimapolitik demonstriert.

In Schwerin hat erstmals Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig eine „Fridays for Future“-Demonstration besucht. Dabei hat sie keine Rede gehalten, hatte es aber angeboten.

An der Protestaktion für mehr Umweltschutz nahmen nach Polizeiangaben rund 250 junge Leute teil. Die Demonstration in Schwerin fand im Gegensatz zu vielen derartigen Protesten nach Schulschluss statt.

► In Hamburg kamen etwa 1800 junge Leute bei mehreren „Fridays for Future“-Demos zusammen. Sie demonstrierten für eine schnellere Verkehrswende.

Die jungen Leute forderten unter anderem einen schnelleren Ausbau von Radwegen und öffentlichem Nahverkehr, den schnelleren Umstieg auf Elektromobilität sowie den Ausbaustopp für Flughäfen.

► In Nordrhein-Westfalen demonstrierten insgesamt etwa 5000 Schüler. Spitzenreiter war Aachen mit rund 700 Demonstranten. Aachen werde zudem einen Schwerpunkt bei der nächsten deutschlandweiten Großaktion von „Fridays for Future“ am 24. Mai, zwei Tage vor der Europawahl, bilden, hieß es.

► Auch in Berlin protestierten die Schüler gegen die Klimapolitik. In der Hauptstadt nahmen etwa 1500 Jugendliche an den Demonstrationen teil.

Protestmärsche gab es in weiteren größeren deutschen Städten, die Teilnehmerzahlen schwankten jeweils zwischen 200 und 1000 Schülern.

Seit Wochen lassen junge Menschen jeden Freitag den Unterricht ausfallen, um für eine bessere Klimapolitik auf die Straße zu gehen. Die „Fridays for Future“-Aktivisten fordern unter anderem die Einhaltung der Pariser Klimaziele. Vorbild der Jugendlichen ist die Schwedin Greta Thunberg, die am 1. März in Hamburg zu Besuch war.

Direktor aus München droht mit Bußgeldern

Vor zwei Tagen wurde bekannt: Ein Schuldirektor aus München droht mit Bußgeldern, wenn die Schüler weiterhin dem Unterricht am Freitag fernblieben.

Und das können bis zu 1000 Euro sein. Wolfgang Hansjakob vom Münchner Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium will über das Schulreferat Anzeige erstatten. Das Recht dazu gibt ihm das Bayerische Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen, Artikel 119.

„Wir werden jeden Einzelfall prüfen, wie er sich darstellt“, sagte er dem BR24. „Wenn hier ganz bewusst gegen Spielregeln, gegen Gesetze und gegen die Schulordnung verstoßen wird, dann müssen Eltern und Schüler auch mal bereit sein, die Konsequenzen zu tragen.“

In einem internen Rundschreiben wies er die Eltern darauf hin, dass mit diesen Folgen zukünftig zu rechnen sei.

Bis wann wird der Brexitjetzt verschoben?

Previous article

Liebe Jugend …

Next article

You may also like

Comments

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

More in Politik