Quelle: BILD / AP
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Im albanischen Parlament haben sich am Donnerstag tumultartige Szenen zugetragen.
Während einer Sitzung zur Absegnung des Nato-Betritts von Nachbarland Nordmazedonien kam es zu einem heftigen streit zwischen Ministerpräsident Edi Rama und Oppositionsführer Lulzim Basha. Daraufhin unterbrach Regierungschef Rama die Sitzung und rügte Basha.
Das wollte jedoch Edi Paloka, Parteikollege von Oppositionschef Basha, von nicht auf sich sitzen lassen, trat ans Rednerpult und bespritzte seinen Parteirivalen mit Tintenfarbe. Erst mehrere Sicherheitsleute konnten die Situation wieder beruhigen.
Oppositionspolitiker Paloka wurde daraufhin für seinen Angriff für zehn Tage aus dem Parlament verbannt.
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Bei dem Streit ging es nicht um das Thema der Sitzung, sondern Korruptionsvorwürfe der Opposition gegen die Regierung in Tirana. Nach dem Rauswurf des Oppositionsführers stimmten Regierung und Opposition einstimmig für die Einleitung des Zutrittsprotokolls zur Nato für Nordmazedonien.
Der nordmazedonische Parlamentssprecher Talat Xhaferi war während der Parlamentssitzung zugegen, bedankte sich anschließend beim albanischen Parlament für den „feierlichen Akt“. Auf die Show-Einlage samt Tinten-Attacke hätte er bei seinem Besuch im Nachbarland sicher verzichten können …
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