Wirtschaft

Apple zeigt neuen Mac-Pro-Computer

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Mit dem Vorgänger hatte sich Apple in eine technische Sackgasse manövriert – das soll sich nun ändern. Außerdem gibt es Neuigkeiten bei der Apple Watch.

Apple-Chef Tim Cook spricht auf der Entwicklerkonferenz im kalifornischen San Jose.

Apple will mit einem neuen Hochleistung-Computer verlorenen Boden im Geschäft mit Profi-Nutzern gutmachen. Der iPhone-Konzern stellte am Montag einen von Grund auf neu entwickelten Rechner der Reihe Mac Pro vor. Er soll ausreichend Kapazität zum Beispiel für professionelle Videoaufbereitung oder Musik-Komposition bieten. Unter anderem kann man damit mit mehreren Videos in extrem hoher 8K-Auflösung gleichzeitig arbeiten. Zusammen mit dem Mac Pro stellte Apple auch einen passenden neuen Monitor vor.

Apple hatte den Mac Pro zuletzt 2013 aktualisiert – und sich damals mit einem innovativen Design in eine technische Sackgasse manövriert. Der Konzern war davon ausgegangen, dass in leistungsstarken Computern mehrere Grafikkarten zusammenarbeiten werden und entwarf ein zylindrisches Gehäuse, in dem sie von durchströmender Luft gekühlt wurden. Doch in der Industrie setzte sich die Tendenz durch, den Arbeitsaufwand einer einzelnen hochgerüsteten Grafikkarte zu überlassen. Diese Modelle bekommt der Zylinder-Mac nicht gekühlt. Der Konzern kündigte deswegen bereits 2017 eine neue Version des Mac Pro in konventionellerer Bauweise an. Der neue Mac Pro erinnert nun äußerlich an den Vorgänger des Zylinder-Modells, der wegen der markanten Löcher im Metall-Gehäuse den Spitznamen „Käsereibe“ bekam.

Computer-Uhr unabhängiger vom iPhone

Apple macht zudem seine Computer-Uhr unabhängiger vom iPhone und nimmt damit auch die große Zielgruppe von Nutzern ohne ein Handy des Konzerns ins Visier. Bisher brauchte man ein iPhone zum Beispiel, um Apps auf die Apple Watch zu laden. Künftig bekommt die Computer-Uhr einen eigenen App Store und auf ihr laufende Anwendungen brauchen keinen Gegenpart auf dem iPhone mehr, wie Apple am Montag auf der Entwicklerkonferenz WWDC in San Jose ankündigte.

Die Änderungen könnte Apple helfen, mehr Kunden für die Uhr zu gewinnen. Sie ist bereits die mit Abstand populärste Smartwatch, wurde aber zugleich durch die Verbreitung des iPhones zurückgehalten: Android-Smartphones haben einen Marktanteil von mehr als 80 Prozent. Wenn die Apple Watch nun auch attraktiver für Android-Nutzer wird, könnte das die Erfolgschancen anderer Smartwatch-Anbieter verschlechtern. (dpa)

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