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ISIS-Braut vermisst ihren Terror-Gatten

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ISIS-Braut Shamima Begum (19) rechtfertigte in Interviews den Terroranschlag von Manchester im Jahr 2017 (23 Tote) und zeigte auch sonst wenig Reue für ihre Mitgliedschaft in der brutalsten Terrororganisation des Jahrhunderts.

Jetzt aber will Begum vom „Kalifat“ zurück in ihre englische Heimat. Doch die britische Regierung will sie wegen ihrer Aussagen nicht einreisen lassen. In einem Interview mit der „Daily Mail“ inszeniert sich die 19-Jährige als Opfer.

„Ich fühle mich diskriminiert, weil jeder sagt, ich sei ein Aushängeschild für ISIS. An mir soll ein Exempel statuiert werden. Ich werde jetzt bestraft, weil ich berühmt bin“, sagte Begum, als eine Journalistin der „Daily Mail“ sie in ihrem Zelt in einem syrischen Flüchtlingslager besuchte.

Shamima Begum erhofft sich eine „zweite Chance“ in England: „Ich möchte junge Briten ermutigen, nachzudenken, bevor sie lebensverändernde Entscheidungen wie ich treffen; sie sollen nicht dieselben Fehler wie ich machen“, behauptete die 19-Jährige. „Das kann ich nicht, so lange ich in diesem Lager sitze.“

Großbritanniens Innenminister Sajid Javid (49, Tories) hatte vergangenen Montag angekündigt, Shamima Begum wegen ihrer ISIS-Mitgliedschaft die britische Staatsbürgerschaft zu entziehen.

Wie die Britin zur ISIS-Braut wurde

Sie hatte sich 2015 mit zwei Mitschülerinnen von London nach Syrien abgesetzt, um als Ehefrau dem „Islamischen Staat“ bei der Errichtung des „Kalifats“ zu dienen.

Wenige Wochen nach ihrer Ankunft heiratete Shamima Begum den niederländischen Terroristen Yago Riedijk (23). Während ihr Terror-Gatte Menschen umbrachte, die er für „ungläubig“ hielt, brachte seine Frau drei Kinder zur Welt, von denen nur zwei überlebten. Ihr jüngster Sohn Jerah wurde Mitte Februar im Flüchtlingslager geboren.

▶︎ Für ihren Terror-Gatten Riedijk wünscht sich Shamima Begum vor allem eines: „Ich hoffe, das er sein einzig überlebendes Kind sehen kann. Er liebte seine Kinder sehr.“

In Europa sieht die ISIS-Braut sogar eine gemeinsame Zukunft mit ihrem niederländischen Ehemann Riedijk: „Wenn er in seine Heimat zurückgeschickt wird, wird er seine Zeit absitzen müssen. Ich werde dann auf ihn warten. Ich bin immer noch mit ihm verheiratet.“

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ISIS-Braut weint um ihren Sohn

Doch im Streit um ihre Staatsbürgerschaft ist zurzeit unklar, ob Shamima Begum überhaupt nach Großbritannien zurückdarf. Die Regierung in London beharrt darauf, dass sie nach Bangladesch ausreisen soll, in die Heimat ihrer Eltern.

Nur Shamima Begums Sohn Jerah hätte ein Anrecht auf einen britischen Pass. Er müsste ohne seine Mutter zurückkehren. Darauf angesprochen, bricht die ISIS-Braut in Tränen aus: „Wie kann man eine Mutter fragen, sich von ihrem Sohn zu trennen – besonders nach allem, was ich verloren habe? Der Junge ist alles, was ich habe.“

An Großbritannien vermisst die ISIS-Braut vor allem „das Gefühl der Sicherheit und dass keine Flugzeuge über mir fliegen“. Für ihre Rechtfertigung des Anschlags von Manchester 2017 hat sie sich bis heute trotzdem nicht entschuldigt.

  • Vater von ISIS-Braut

    „Sie verdient es nicht zurückzukommen“

    Shamima (19) will zurück nach Großbritannien, die Regierung verweigert das. Ihr Vater stimmt dem zu, seine Tochter zeige keine Reue.

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Begum-Familie setzt sich für Rückkehr ein

Mittlerweile setzt sich auch Shamima Begums Familie für ihre Rückkehr nach Großbritannien ein. Ihre Schwester Renu appellierte in einem Brief an Innenminister Javid, sie ins Land zu lassen.

Shamimas Vater Ahmed Ali sprach sich erst dagegen aus, sie nach Großbritannien zurück reisen zu lassen. „Sie verdient es nicht, zurückzukommen“, sagte er am Wochenende der „Daily Mail“.

Am Montag änderte Ahmed Ali seine Meinung wieder: „Die britische Regierung sollte sie zurücknehmen, denn sie ist eine britische Staatsbürgerin.“ Wenn sie eine Straftat begangen habe, solle sie in London verurteilt werden, fordert er.

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