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Virginia: Angestellter läuft in Stadtverwaltung Amok – Stunden zuvor hatte er dort gekündigt

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Ein städtischer Angestellter dringt in ein Gebäude der Stadtverwaltung von Virginia Beach in den USA ein und eröffnet sofort das Feuer. Der Mann schießt wahllos auf Menschen

18.50 Uhr: Der Todesschütze von Virginia Beach hat seinen Job als städtischer Angestellter am Morgen der Tat selbst gekündigt. Das gab die Stadtverwaltung am Sonntag bekannt. Der Mann habe per E-Mail erklärt, dass er mit zweiwöchiger Frist seinen Arbeitsvertrag kündigen wolle. Es habe seitens des Arbeitgebers keinerlei Disziplinarmaßnahmen ihm gegenüber gegeben. Seine Arbeitsleistung sei zufriedenstellend gewesen.

Der 40-Jährige war mehr als ein Jahrzehnt bei der Stadt angestellt, bevor er am Freitag das Feuer eröffnet und zwölf Unschuldige tötete, darunter elf Kollegen. Es kam zum Schusswechsel mit der Polizei, bei dem der Angreifer getötet wurde.

Update vom 2. Juni, 16.58 Uhr: Nach dem Blutbad mit zwölf Toten im US-Bundesstaat Virginia ist der Hintergrund der Tat weiter unklar. Die Tat löste über die Landesgrenzen der USA hinaus Entsetzen aus. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) nannte die Nachricht von der Gewalttat "bestürzend". "Wir denken in diesen schwierigen Stunden an die Angehörigen und Freunde der Opfer" schrieb er im Kurzbotschaftendienst Twitter.

US-Präsident Donald Trump, der von der mächtigen Waffenlobby NRA unterstützt wird, twitterte: "Gott segne die Familien und alle". Virginias Gouverneur Ralph Northam bezeichnete die Tat als "entsetzlich". Er sprach den Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus.

Der Angriff dürfte die Diskussion um die laxen Waffengesetze in den USA wieder anheizen. "Eine weitere schreckliche Schießerei schockiert die Nation", twitterte der demokratische Präsidentschaftsbewerber Pete Buttigieg. Es sei Zeit, zu handeln.

Senator Bernie Sanders, der sich ebenfalls um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten bewirbt, kritisierte den Einfluss der US-Waffenlobby NRA auf die Politik. Der Kongress dürfe sich nicht länger die Gesetze von der NRA diktieren lassen. "Diese widerliche Waffengewalt muss aufhören."

In den USA, wo das Recht auf privaten Waffenbesitz in der Verfassung verankert ist, gibt es immer wieder tödliche Schusswaffenangriffe. Nach Angaben der Organisation Gun Violence Archive war der Angriff in Virginia Beach bereits der 150. Fall von Waffengewalt in diesem Jahr, bei dem vier oder mehr Menschen angeschossen oder getötet wurden.

Versuche, das laxe Waffenrecht in den USA zu verschärfen, sind immer wieder gescheitert – unter anderem am Widerstand der Republikaner und der einflussreichen NRA, die ihren Sitz in Virginia hat.

Polizei beschreibt den Tatort als „Kriegsgebiet“: Schütze tötet zwölf Menschen

12.22 Uhr: Bei einem Massaker in den USA hat ein Schütze in Virginia Beach im Ostküstenstaat Virginia mindestens zwölf Menschen getötet. Nach einem langen Schusswechsel hätten Polizisten schließlich den bewaffneten Einzeltäter erschossen, sagte der örtliche Polizeichef Jim Cervera. Mehrere Menschen seien verletzt worden, als der Mann in einem Gebäude der Stadtverwaltung das Feuer eröffnete. Der mutmaßliche Täter sei seit langem bei der Stadt angestellt gewesen. Bürgermeister Bobby Dyer sagte am Freitagabend: „Das ist der verheerendste Tag in der Geschichte von Virginia Beach.“

Cervera sagte, vier Menschen würden in Krankenhäusern operiert. Drei von ihnen befänden sich in einem kritischen Zustand, berichtete CNN unter Berufung auf die Polizei. Möglicherweise gebe es noch mehr Verletzte, sagte Cervera. Der mutmaßliche Täter sei am Freitagnachmittag in das Verwaltungsgebäude eingedrungen und habe mit seiner großkalibrigen Handfeuerwaffe wahllos auf Menschen in allen drei Stockwerken des Gebäudes geschossen. Er sei mit mehreren übergroßen Magazinen ausgerüstet gewesen. Als Polizisten eintrafen, habe der Schütze auch auf sie geschossen. Ein Polizist sei getroffen worden, seine Schutzweste habe ihm das Leben gerettet.

Bewaffneter Mann eröffnet Feuer in Stadtverwaltung 

Der lokale Sender WAVY berichtete, bei dem mutmaßlichen Täter habe es sich um einen städtischen Angestellten gehandelt, dem am Donnerstag gekündigt worden sei. Polizeichef Cervera sagte, der Mann sei weiterhin bei der Stadt angestellt gewesen. Er sprach von einem „verheerenden Vorfall“, bei dem vieles noch unklar sei. „Wir haben wirklich mehr Fragen, als wir Antworten haben.“ Ihm fehlten die Worte, um einen solchen Vorfall zu beschreiben. Die örtliche Polizei werde bei den Ermittlungen von der Bundespolizei FBI unterstützt.

Virginia Beach: Bewaffneter Mann stürmt in Stadtverwaltung und richtet Massaker an 

CNN berichtete unter Berufung auf Ermittlerkreise, dass es sich bei dem Schützen um einen 40-Jährigen Mann handele. Nachbarn beschrieben ihn demnach als Einzelgänger. Er habe nicht viele Gespräche mit den Menschen in der Nachbarschaft geführt, wirkte aber trotzdem wie ein „netter Kerl“, sagte Cassetty Howerin (23) dem Sender. Howerin wohnte unter dem mutmaßlichen Schützen.

Cervera sagte, die Ermittler untersuchten einen Tatort, der „am besten als Kriegsgebiet“ beschrieben werden könne. Eine städtische Angestellte, die sich bei dem Angriff im Gebäude aufhielt, sagte WAVY, sie habe Schreie und Schüsse gehört und den Notruf angerufen. „Wir haben uns im Büro verbarrikadiert.“ Sie und ihre Kollegen hätten die Tür mit einem Schreibtisch blockiert. „Wir haben nur gehofft, dass es bald vorbei sein wird.“ Die Frau fügte hinzu: „Ich weiß nicht, was für ein Mensch so etwas tun würde.“

Virginia: Bewaffneter Mann stürmt in Stadtverwaltung und richtet Massaker an 

Nachricht vom 1. Juni 2019: Washington – Ein Schütze hat in Virginia Beach im US-Bundesstaat Virginia ein Massaker angerichtet und mindestens elf Menschen getötet. Zum Tatort gerufene Polizisten hätten den bewaffneten Einzeltäter schließlich bei einem Schusswechsel getötet, sagte der örtliche Polizeichef Jim Cervera. Sechs Menschen seien verletzt worden, als der Schütze am Freitag in einem Gebäude der Stadtverwaltung das Feuer eröffnete. Der mutmaßliche Täter sei seit langem bei der Stadt angestellt gewesen.

Bewaffneter Mann eröffnet Feuer in Stadtverwaltung von Viriginia Beach – Polizei erwidert Feuer

Cervera sagte, der mutmaßliche Täter sei kurz nach 16 Uhr (Ortszeit/22.00 Uhr MESZ) in das Gebäude eingedrungen und habe sofort wahllos auf die Menschen dort geschossen. Als Polizisten am Tatort eintrafen, habe der Schütze auch auf sie geschossen. Ein Polizist sei getroffen worden, sei aber dank seiner Schutzweste nicht getötet worden. Die Polizisten hätten das Feuer erwidert.

War ein verärgerter städtischer Angestellter der Täter von Viriginia Beach?

Der lokale Sender WAVY berichtete, bei dem mutmaßlichen Täter habe es sich um einen verärgerten städtischen Angestellten gehandelt, dem am Donnerstag gekündigt worden sei. Polizeichef Cervera sagte, der Mann sei weiterhin bei der Stadt angestellt gewesen. Cervera sprach von einem „verheerenden Vorfall“, bei dem vieles noch ungeklärt sei. „Wir haben wirklich mehr Fragen, als wir Antworten haben.“ Ihm fehlten die Worte, um einen solchen Vorfall zu beschreiben. Die örtliche Polizei werde bei den Ermittlungen von der Bundespolizei FBI unterstützt.

Angestellte hörte Schüsse und Schreie: „Wir haben nur gehofft, dass es bald vorbei sein werde“

Eine städtische Angestellte, die sich bei dem Angriff im Gebäude aufhielt, sagte WAVY, sie habe Schreie und Schüsse gehört und den Notruf angerufen. „Wir haben uns im Büro verbarrikadiert.“ Sie und ihre Kollegen hätten die Tür mit einem Schreibtisch blockiert. „Wir haben nur gehofft, dass es bald vorbei sein werde.“ Die Frau fügte hinzu: „Ich weiß nicht, was für ein Mensch so etwas tun würde.“

Die Tat sorgte für Entsetzen in den USA. In dem Land kommt es auch wegen der laxen Waffengesetze immer wieder zu tödlichen Angriffen, bei denen Täter wahllos auf Menschen schießen. Bemühungen von Organisationen für strengere Waffengesetze scheitern am Widerstand vor allem konservativer Politiker und der mächtigen Waffenlobbyorganisation NRA.

dpa

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