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Warnstufe rot – Deutscher Wetterdienst warnt vor Sturmböen und extremen Schneefall

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Sturmtief „Benjamin“ sorgt weiter für heftige Wetter-Kapriolen in Deutschland. Sturm und Schnee sorgen weiter für Winter-Chaos. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremen Schneefall.

  • Steht Deutschland im Januar 2019 ein Jahrhundert-Winter bevor?
  • Wintersturm „Benjamin“ sorgt für Wetter-Kapriolen in Deutschland 
  • An der deutschen Nord- und Ostseeküste werden Sturmfluten erwartet
  • Deutscher Wetterdienst warnt vor „unwetterartigen“ Mengen Schnee

Update von 8. Januar, 19.31 Uhr: Schneefrei in bayerischen Schulen, Sturmflut an der Nordsee – das Wetter in Deutschland bietet Extreme und bleibt ungemütlich. Schuld ist das Tief „Benjamin“. Es brachte am Dienstag im Nordwesten Schauer mit sich. Teils anhaltende Schneefälle kamen im Erzgebirge, im Bayerischen Wald und in den Alpen nieder. Zugleich fegten Sturmböen über weite Teile Deutschlands. Am Mittwoch soll es ab einer Höhe von 500 bis 700 Metern zeitweise schneien.

Spitzenreiter bei den Windgeschwindigkeiten im Norden war bis zum Nachmittag die ostfriesische Insel Spiekeroog in Niedersachsen mit Orkanböen von 119 km/h (12 Beaufort). Verletzte oder größere Schäden wurden in Norddeutschland zunächst allerdings nicht gemeldet.

Zwischen dem nordfriesischen Schlüttsiel und den Halligen stellte die zuständige Reederei am Dienstag den Schiffsverkehr ein. Der Verkehr zwischen Cuxhaven und der Hochseeinsel Helgoland wurde ebenfalls eingestellt.

Sturmtief „Benjamin“ wütet über deutschen Küsten: Sturmflut erreicht Norden

Update vom 8. Januar 2018, 18.32 Uhr: Sturmtief „Benjamin“ ist am Dienstag zum Teil mit Orkanböen über Norddeutschland gefegt. Größere Schäden blieben bis zum frühen Abend aber aus. In Hamburg wurden Teile des Fischmarkts überspült. In Travemünde drückte der Wind eine Fähre gegen den Anleger. Das Schiff wurde am Rumpf durchlöchert. Ansonsten kippten vereinzelt Bäume um. Verletzte oder größere Schäden wurden zunächst nicht gemeldet. Kurz nach 17.00 Uhr lag der Pegelstand nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) bei 1,88 Meter über dem mittleren Hochwasser.

Gegen Mittag erreichte die Sturmflut die Hochseeinsel Helgoland. Manche Fährverbindung zu anderen Inseln wurden eingestellt.

Wetter in Deutschland: Extremer Schneefall am Mittwoch

Sehnsüchtig haben sich viele ein bisschen Schnee an Weihnachten gewünscht. Nun ist er da, und wie. Bayern versinkt in der weißen Pracht. Doch es wird noch mehr. Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für die kommenden Tage eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben: Bis zum Wochenende fallen an den Alpen bis zu 90 Zentimeter Neuschnee. Auch im Erzgebirge warnen die Meteorologen vor „andauernde Schneefälle mit unwetterartigen Mengen“. Außerdem wird vor Schneeverwehungen auch im Bayerischen Wald gewarnt.

Straßen und Schienenwege können stellenweise unpassierbar sein, warnt der DWD. Bäume können unter der Schneelast zusammenbrechen. Autofahrten sollten vermieden werden. 

Der Sturmtief „Benjamin“ zieht von der Ostsee nach Polen und hat einiges im Gepäck. Verbreitet herrscht ein mäßiger bis frischer Nordwestwind mit einzelnen starken Böen. An der Nordsee und im höheren Bergland ist mit schweren Sturmböen zu rechnen. 

In der Nacht zum Mittwoch sinkt die Schneefallgrenze weiter ab. 

Schneefall Vorhersage bis Freitag

Alpen

90 cm

Erzgebirge

35-70 cm

Schwarzwald

Bayerwald

Lesen Sie auch: Ein Landkreis in Bayern rief am Montag den Katastrophenfall aus. Die Lage in Süden Deutschlands spitzt sich zu. Alle Infos zur Wetter-Lage in Bayern finden Sie hier bei Merkur.de*

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ml

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