Politik

China wirft USA „Wirtschaftsterrorismus“ vor

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Harsche Worte und neue Zölle im Handelsstreit zwischen China und den USA!

Chinas stellvertretender Außenminister Zhang Hanhui schoss am Donnerstag gegen die US- Politik: „Diese Art, Handelskonflikte bewusst zu schüren, ist nackter Wirtschaftsterrorismus, ökonomischer Selbstmord, ökonomische Schikane.“

Mit Russland verträte China hingegen gemeinsame Interessen, man werden „mit Sicherheit die wirtschaftliche Zusammenarbeit und den Handel verstärken“, sagte Zhang.

︎Das US-Handelsministerium kündigte unterdessen neue Strafzölle auf chinesische Waren an, diesmal auf Matratzen und Bierfässer. Diese Produkte seien zu Dumpingpreisen in den USA verkauft worden, deshalb würden sie nun mit Zöllen von bis zu 1732 Prozent belegt. Von den Abgaben auf Bierfässer aus rostfreiem Stahl sind auch deutsche Exporte betroffen, auf sie wird ein Zoll von 8,61 Prozent verhängt.

  • Handelskrieg mit China

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Am Dienstag hatte China gedroht, als Reaktion auf US-Strafzölle die Ausfuhr Seltener Erden zu beschränken. Diese Gruppe von 17 chemischen Elementen werden in Smartphones und vielen anderen Elektronikgeräten, aber auch in Flugzeugmotoren, Lasern und Satelliten verwandt.

China dominiert den Markt – von den in die USA importierten Seltenen Erden kommen rund 80 Prozent aus China. Das US-Verteidigungsministerium fordert Gelder aus dem Staatsbudget, um die heimische Produktion zu stärken und die Abhängigkeit von China zu verringern.

China setzt weitere Nadelstiche

Der Handelsstreit zwischen den beiden weltgrößten Wirtschaftsmächten hatte sich verschärft, nachdem die USA den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei auf eine schwarze Liste gesetzt und von Staatsaufträgen ausgeschlossen hatten. Zudem verhängte Washington Zölle auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar.

China setzte am Donnerstag seinerseits weitere Nadelstiche und startete eine Prüfung von Importen von Polyphenylensulfid aus Japan, den USA, Südkorea und Malaysia auf unrechtmäßige Wettbewerbsvorteile.

Die Zölle auf einen anderen chemischen Stoff, Tetrachlorethylen, verlängerte China für Importe aus den USA und der Europäischen Union bis Ende Mai 2020. „Wir sind gegen einen Handelskrieg, aber wir haben keine Angst vor einem Handelskrieg“, sagte Zhang.

Die Börsen zittern weiter unter dem Handelsstreit: Weltweit sorgten die Ängste vor einer Rezession der Weltwirtschaft für sinkende Kurse.

„Die Aktienmärkte preisen einen langen Handelskrieg ein“, sagte Soichiro Monji, Aktienstratege bei Sumitomo Mitsui Asset Management.

Ende Juni ist ein G20-Treffen in Japan geplant. „Die USA und China könnten das Event für neue Verhandlungen über den Handel nutzen“, hofft der Aktienstratege.

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