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Das ist Putins Unterwasser-Atom-Drohne

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Quelle: BILD / Russisches Verteidigungsministerium
1:28 Min.

In diesem Frühjahr will Russland das erste Atom-U-Boot mit dem unbemannten Waffensystem „Poseidon“ zu Wasser lassen.

Jetzt wurde ein Video veröffentlicht, das die Unterwasserdrohne „Poseidon“ zeigt. Sie kann nukleare Sprengköpfe mehrere Hundert Kilometer weit transportieren. Das Video ist aufgetaucht, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin von erfolgreichen Tests der Drohne berichtete.

Offizielle des Militärs beschreiben die Unterwasserdrohne als einen „riesigen nuklearfähigen Torpedo“, berichtet die britische „Dailymail“.

Putin prahlt: „Alles läuft nach Plan“

Putin prahlte bereits am Mittwoch in seiner Rede an die Nation mit der russischen Militärmacht: „Die Tests mit dem unbemannten Unterwasserfahrzeug ‚Poseidon‘ waren erfolgreich. Bisher war darüber nichts bekannt, heute kann ich aber sagen: Schon diesen Frühling kann das erste Atom-U-Boot als Träger für dieses unbemannte System starten. Alles läuft nach Plan.“

Viel ist über die Atom-Drohne nicht bekannt.

Die russische Nachrichtenagentur TASS will erfahren haben, dass „Poseidon“ dank Nuklearantrieb über 200 km/h schnell unterwegs ist, eine unbegrenzte Reichweite hat und nur von einem bemannten U-Boot aus gestartet werden kann.

  • Weitere Eskalation

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    Die USA sollten sich gut die Reichweiten seiner Waffensysteme ansehen, sagte Putin. Er werde nicht zögern, sie auf die USA zu richten.

Die Drohne dient TASS zufolge dazu, eine neue Generation von Atom-U-Booten zu bewaffnen, die unter dem Projektnamen „949A The Belgorod“ in der Sewmasch-Werft in der Hafenstadt Sewerodwinsk am Weißen Meer gebaut werden.

Igor Katasonov, Chefanalyst des russischen Generalstabs, erklärte, welches Ziel man mit „Poseidon“ verfolgt: „Das Poseidon-System soll die russische Marine in die Lage versetzen, Flugzeugträger und Angriffsgruppen eines potenziellen Gegners in jedem ozeanischen Kriegsschauplatz zu bekämpfen und Infrastruktur-Anlagen an Land zu zerstören.“

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„Burevestnik“: das Pendant in der Luft

Vor einigen Tagen hatte Russland bereits von erfolgreichen Tests des nuklearbetriebenen Marschflugkörpers „Burevestnik“ berichtet. Die sich selbst steuernde Rakete könne angeblich tagelang fliegen, während sie die Schwächen westlicher Verteidigungssysteme ausfindig mache.

▶︎ „Burevestnik“ könne von Luftabwehrsystemen nicht abgefangen werden und nukleare Sprengköpfe an alle Orte der Welt liefern.

Mit der Ankündigung der neuen Waffensysteme hat Putin auch die USA in aller Schärfe vor einem neuen Rüstungswettlauf gewarnt. Sein Land habe für jede Bedrohung die passende Antwort parat, sagte Putin in seiner Rede.

Sollten die USA etwa in Polen und Rumänien Mittelstreckenraketen stationieren, dann könne Russland seine Raketen als Antwort nicht nur auf die Stützpunkte dort richten. Ins Visier nehme das Land dann auch die Kommandozentralen, sagte Putin. Gemeint sind die USA und andere Nato-Staaten, die er aber nicht namentlich nannte.

Die USA sollten sich keine Illusionen machen, dass sie mit ihrer Raketenabwehr militärische Überlegenheit erlangen könnten. „Die Antwort unseres Landes wird immer wirksam und effektiv sein“, betonte Putin.

Es war seine erste Rede an die Nation, seit Washington und dann auch Moskau den INF-Abrüstungsvertrag aufgekündigt hatten.

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