Politik

Erdogan droht Finanz-Zockern

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Knapp eine Woche vor den Kommunalwahlen wütet Türken-Präsident Recep Tayyip Erdogan gegen Finanz-Zocker.

„Diejenigen, die provokative Aktionen unternehmen, Devisen kaufen und auf einen Kursverfall der Türkischen Lira setzen, müssen einen sehr hohen Preis zahlen“, sagte Erdogan auf einer Wahlkampfveranstaltung in Istanbul.

„Ich wende mich an diejenigen, die am Vorabend der Wahl solchen Aktionen beitreten, wir kennen Eure Identität, wir wissen, was Ihr alle gemacht habt“, drohte Erdogan. Die Bankenaufsichtsbehörde BDDK habe bereits Schritte unternommen.

Der Kurs der Türkischen Lira hatte am Freitag um mehr als fünf Prozent gegenüber dem Dollar verloren. Am Samstag dann ermittelte die BDDK gegen die US-Bank JP Morgan, berichtet die türkische Nachrichtenagentur Anadolu.

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Die türkische Zentralbank hat nach dem plötzlichen Einbruch der Währung versprochen, alles Nötige zur Stabilisierung der Lira zu tun. Die Währungshüter erklärten, sie würden alle Instrumente der Geldpolitik einsetzen, um die Preis- und Finanzstabilität zu wahren.

Die türkische Lira hatte am Freitag nach einem starken Rückgang der Währungsreserven der Zentralbank 5,2 Prozent ihres Werts gegenüber dem Dollar verloren.

▶︎ Es war der stärkste Einbruch der Lira seit ihrem dramatischen Absturz wegen eines Streits mit den USA über die Inhaftierung des US-Pastors Andrew Brunson Mitte August.

▶︎ Die Zentralbank versicherte nun aber, dass der Einbruch von Freitag auf „gewöhnliche Transaktionen und periodische Faktoren“ zurückgehe.

Nach ihrer Erklärung gewann die Lira zunächst wieder an Wert, bevor sie erneut fiel. Am Abend kostete 1 US-Dollar um 5,58 Türkische Lira, 1 Euro sogar 6,31 Lira.

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