Politik

Ich war an Borddes Merkel-Airbus

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Quelle: REUTERS, DPA
0:54 Min.

Wir Journalisten sitzen mit Merkel im Hintergrund, als sie von einer Flugbegleiterin aus der Besprechung geholt wird.

Sofort ist klar, dass etwas passiert sein muss.

Schon einige Minuten zuvor ist ein anderes Crewmitglied über Bordfunk ins Cockpit gerufen worden. Ich bekomme ein mulmiges Gefühl. Als Studentin litt ich eine Zeitlang unter panischer Flugangst. Sie verschwand wieder, aber absolutes Vertrauen habe ich beim Fliegen nie.

Als Merkel zurückkommt, wirkt sie gefasst, informiert uns, dass wir nach Köln fliegen müssen.
Wir gehen auf unsere Plätze, scherzen ein bisschen über den Ernst der Lage hinweg.

  • Technik-Panne! Harte Landung!

    Flug-Debakel für Merkel

    Regierungsflieger musste umkehren. Kanzlerin saß 70 Minuten im Flieger fest. Weiterreise nach Argentinien erst am Freitag möglich .

Das mulmige Gefühl wird stärker. Immerhin: Es ist keine Notlandung. Wir haben noch Zeit, um nach Köln zurück zu fliegen.

Eine halbe Stunde später landen wir. Es kommt mir ewig vor. Die Bremsung ist hart, der Flieger hat noch zu viel Gewicht, weil er bis Argentinien vollgetankt war.

Kanzlerin sieht nicht happy aus, als sie in Köln die Reise zum #G20 nach Argentinien vorerst abbrechen muss. Quelle: @welt pic.twitter.com/is38OOtqdm

— Robin Alexander (@robinalexander_) November 29, 2018

Vom Flugfeldrand kommen mehrere Feuerwehrfahrzeuge angefahren. Wir müssen warten, bis wir den Flieger verlassen dürfen. Die Gefahr ist noch nicht ganz gebannt, die Bremsen sind zu heiß. Wann wir nach Argentinien kommen? Unklar!

Aber was jetzt zählt: Wir sind wieder sicher auf dem Boden.

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