Politik

Porno-Dollars sollen Trumps Mexiko-Mauer retten

0

Der Kampf um Donald Trumps (72) Grenzmauer wird immer bizarrer.

Statt Mexiko oder US-Steuerzahler könnte nun die Porno-Branche für das 2000 Meilen lange Wunschbauwerk des US-Präsidenten zur Kasse gebeten werden.

Eine Abgeordnete aus Arizona schlug eine entsprechende Steuer auf Online-Pornos vor, die mit einer „Paywall“ gesperrt werden sollen. Der Gesetzentwurf mit dem Namen „House Bill 2444” stammt von Gail Griffin. Die Republikanerin aus dem Süden des Wüstenstaates ist 84 Jahre alt.

Die Idee: Alle elektronischen Geräte wie Tablets, Smartphones, Computer oder Laptops, die Zugang zum Internet erlauben und in Arizona gekauft oder verkauft werden, könnten künftig mit einer speziellen Software ausgestattet werden. Ihr Ziel: das Aufrufen von „obszönem Material“ zu blockieren. Wer dennoch nicht auf Sex-Filme verzichten wolle, müsse diese Schranke gegen Geld aufheben.

  • Schlammschlacht mit Porno-Lady

    Donald Trump nennt Stormy Daniels „Pferdegesicht“

    Nachdem Daniels` Klage gegen US-Präsident Trump abgeschmettert wurde, eskaliert der Streit zwischen dem Republikaner und dem Sex-Star.

20 Dollar (17,60 Euro) pro Sexfilm

Die User müssten dann einen entsprechenden Antrag stellen, um an der Porno-„Paywall“ vorbeizukommen. Nutzer müssten nicht nur beweisen, dass sie volljährig sind, sondern auch eine Gebühr von 20 Dollar an die Wirtschafts-Behörde von Arizona überweisen. Und zwar bei jedem Besuch einer Porno-Site!

Ein teures Vergnügen also. Wer versucht, umsonst ein paar scharfe Filme zu sehen, soll in Zukunft strafrechtlich verfolgt werden.

Nach Gail Griffins Plan würde das Geld in die neu gegründete „John McCain Stiftung gegen Menschenhandel und Kinder-Ausbeutung“ fließen. Die Dollars würden für mehrere Initiativen bereitgestellt. Und ganz oben auf der Liste: Der Bau einer Mauer zwischen Mexiko und den USA.

  • Umfrage zum Haushaltsstreit

    US-Bürger geben Trump die Schuld am Shutdown-Chaos

    Der Rekord-Shutdown hält an. Für die US-Bürger ist eines sicher: Ihr Präsident Donald Trump trägt die Schuld am Regierungsstillstand.

Griffin schlug vor, dass in dem Gesetz genau aufgelistet werden solle, was als „obszönes Material“ definiert wird. Um den Entwurf zu einem tatsächlichen Gesetz zu machen, müsste es sowohl im Abgeordneten-Haus als auch im Senat von Arizona eine Zwei-Drittel-Mehrheit bekommen.

Eine Lachnummer? Nicht im prüden Amerika. Der Entwurf machte umgehend in den US-Medien die Runde. Zahlreiche TV-Sender und Nachrichten-Portale berichteten über die Idee, der vor allem bei der „christlichen Rechten“ in den USA auf Zuspruch treffen dürfte.

Tatsächlich wurden in den vergangenen Jahren in den Staaten Virginia, Rhode Island, Kentucky, Alabama, Utah und South Carolina ähnliche Vorschläge gemacht.

Die Porno-Industrie protestierte umgehend. „Dies ist eindeutig verfassungswidrig“, sagte Mike Stabil, Sprecher der „Koalition für Meinungsfreiheit“, eine Organisation, die von der Lobby für Sex-Filme unterstützt wird. 





Ob die Familie von John McCain den Gesetz-Entwurf unterstützt, ist bislang unklar. Auch der ehemalige Eigentümer des „Miss Universe“-Wettbewerbs und 45. Präsident der USA, Donald J. Trump, hat sich bisher nicht geäußert.

Deutschland schickt kein Schiff mehr ins Mittelmeer

Previous article

Erdogan auf Bettel-Tour bei Putin

Next article

You may also like

Comments

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

More in Politik