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Von der Leyen verheimlichte Berater-Kosten

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Anscheinend hat die Bundeswehr weitaus mehr Geld für Berater ausgegeben, als bisher zugegeben wurde …

Laut interner Unterlagen des Verteidigungsministeriums beauftragten die Streitkräfte seit 2014 insgesamt mehr als 2200 Mal externe Berater. Kosten: mehr als 660 Millionen Euro. Bisher war von deutlich niedrigeren Summen die Rede.

Brisant: Gegenüber dem Bundestag verheimlichte das Verteidigungsministerium diese Zahlen.

So hatte Mitte Februar ein Bundestagsabgeordneter der Linken nach der Anzahl der Verträge samt finanziellem Volumen seit 2014 gefragt. Auch BamS stellte diese Woche eine entsprechende Anfrage an das Haus von Ursula von der Leyen (CDU).

Doch in beiden Fällen behauptete das Verteidigungsministerium: Es gibt keine belastbaren Daten …

Dabei hatten die Fachabteilungen des Ministeriums sehr wohl die Zahlen ermittelt und an die Hausspitze weitergeleitet. Daraus geht auch hervor: Während zwischen 2014 und 2016 die Zahl der Verträge relativ niedrig war, verzehnfachte sie sich plötzlich im Jahr 2017 auf mehr als 1100.

Doch die Hausleitung entschied sich, die Informationen nicht weiterzugeben. Gegenüber BamS erklärte eine Sprecherin des Ministeriums: Die Zahlen seien nicht valide gewesen.

Grund: Bis November 2018 habe es keine einheitlichen Kriterien gegeben, wie Unterstützungsleistungen beauftragt werden. Dazu seien die Daten an verschiedenen Stellen abgespeichert worden. Details wollte die Sprecherin mit Verweis auf den Untersuchungsausschuss im Bundestag nicht nennen.

Auch auf die Frage, ob damit also jahrelang jede Dienststelle machen konnte, was sie wollte, antwortete die Sprecherin nicht.

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