Politik

Juncker geht auf dieBrexit-Briten los

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Im Brexit-Showdown zwischen der EU und den Briten setzt EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker (64) nun auf derbe Wortwahl.

Bei einer Rede vor dem saarländischen Landtag hat Juncker vom britischen Parlament rasche Klarheit über die Brexit-Pläne gefordert: „Eine Sphinx ist ein offenes Buch im Vergleich zum britischen Parlament. Und wir müssen diese Sphinx jetzt zum Reden bringen. Es reicht jetzt mit dem langen Schweigen.“

Eine ägyptischer Sphinx ist die Statue eines Löwen, meist mit einem Menschenkopf.

  • Nächste Abstimmung

    Briten-Parlament sucht Ausweg aus der Brexit-Krise

    Die Uhr tickt: Wird das britische Parlament heute eine Lösung im Brexit-Streit finden oder kommt es zu einem chaotischen EU-Austritt?

▶︎ Das britische Unterhaus lässt am Montagabend erneut über verschiedene Brexit-Pläne abstimmen. „Klarheit ist vonnöten“, sagte Juncker mit Blick auf die Abstimmung. „Niemand weiß, wo es langgeht.“

In seinem Frust über verfahrene Brexit-Situation tritt Juncker gegen denjenigen nach, der den Brexit eingebrockt hat: Ex-Premier David Cameron(52).

Juncker bedauerte, dass die EU vor dem britischen Brexit-Referendum im Juni 2016 nicht in Großbritannien ihre Argumente für Europa habe vortragen dürfen. Dies sei der Kommission von Cameron verboten worden, „von Herrn Cameron, der zu den größten Zerstörern der neuzeitlichen Geschichte gehört“.

Das skurrilste Parlament

So funktioniert das britische Unterhaus

Quelle: BILD/Reuters/BBC
3:03 Min.

Am späten Nachmittag soll im Parlament zudem über eine Petition für einen Widerruf der EU-Austrittserklärung Großbritanniens beraten werden. Sechs Millionen Briten haben die Online-Petition schon unterzeichnet – ein Rekord. Die Regierung hat aber mitgeteilt, dass sie eine Rücknahme der Austrittserklärung ablehnt und sich an das Referendum von 2016 gebunden fühlt.

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