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Schlappe für Emmanuel Macron – Marine Le Pen hat die Nase vorn! Ihre rechtspopulistische „Rassemblement National“ (RN) kommt bei der Europawahl laut Prognosen auf 24,2 Prozent der Stimmen.
Die Partei des Präsidenten Emmanuel Macron „La République en Marche” (LREM) kommt auf 22,4 Prozent. Das berichtet der Nachrichtensender BFMTV.
Das Innenministerium veröffentlicht die Ergebnisse noch am Wahlabend.
Frankreich hat 74 Sitze im EU-Parlament. Sobald die Briten die EU verlassen, erhalten die Franzosen fünf Mandate mehr und kommen auf 79 Abgeordnete im Parlament. 27 der 73 britischen Abgeordnetensitze werden auf leicht unterrepräsentierte Länder verteilt. Die restlichen 46 werden für mögliche EU-Erweiterungen in Reserve gestellt.
Das waren die wichtigsten Wahlkampf-Themen in Frankreich
► Ökologie: Dies hatte oberste Priorität bei Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Für den ökologischen Wandel seien mindestens 1000 Milliarden notwendig. Mit dem Geld solle unter anderem saubere Energie und Transportmittel gefördert werden und Arbeiter für einen ökologischen Wandel umschulen, so Macrons Plan. Auch ein EU-weiter Mindestlohn und eine Agentur zum Schutz der Demokratie wurde gefordert.
► Gelbwesten-Proteste: Geschwächt wurde Macron von der seit Monaten anhaltenden “Gelbwesten”-Bewegung, die unter anderem gegen steuerliche Belastungen protestierten und mehr soziale Maßnahmen forderten.
► Migration/Anti-EU: Macron oder Le Pen? Im Wahlkampf suchte Le Pen nach einer Zusammenarbeit mit Rechtspopulisten aus Ungarn und Polen. Mit der französischen Sammelbewegung Rassemblement National (RN) wollte sie ihre Kräfte nach der EU-Wahl zusammen mit anderen EU-skeptischen und Anti-Migrations-Parteien bündeln.
So hat Frankreich vor fünf Jahren gewählt
Die Franzosen haben vor fünf Jahren bei der Europawahl 2014 Marine Le Pens frühere Partei Front National (FN) mit fast 25 Prozent an die Spitze gewählt. Auf knapp 21 Prozent kam die Partei des ehemaligen Präsidenten Nicolas Sarkozy Union pour un Mouvement Populaire (UMP).
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