Politik

Betrifft: Organ-Spende

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Ich weiß: Jeden Tag sterben drei Menschen in Deutschland, weil sie kein lebensrettendes Organ bekommen haben.

Ich fühle mich schuldig, weil ich kein Organspender bin. Ich bin ein Mensch, der zu seinen Lebzeiten kein Testament macht.

Ich bin ein Mensch, der die letzten Dinge nicht regeln kann, weil ich nicht an den Tod denken kann. Es gibt Menschen, die zu Lebzeiten Testamente machen, die Regie über ihre Beerdigung übernehmen.

Es gibt Menschen, die ihr Herz spenden, ihre Leber. Wunderbar.

Aber ich kann nicht an den Tod denken. Ich will es auch nicht. Vor meinem Haus sind die ersten blühenden Knospen des Frühlings an den Bäumen zu sehen. Draußen auf dem Land duften die Wiesen.

Organspende ist an den Tod denken. Es ist wie Schmetterlinge fliegen nicht mehr, Blumen atmen nicht mehr.

An den Tod zu denken ist das Furchtbarste.

Herzlichst,

Ihr F. J. Wagner

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