Politik

BILD zieht gegen griechischen Minister vor den Areopag

0

Am 6. Mai 2015 hat­te BILD griechische Medienberichte aufgegriffen, die über den damaligen Vize-Finanzminister der Tsipras-Regierung, Dimitris Mardas (63), berichtet hatten, er habe 80 000 Euro von privaten Konten nach Luxemburg geschafft, um sein Geld vor einem möglichen Grexit in Si­cherheit zu bringen.

Wegen dieser Be­richterstattung hat das Berufungsgericht Athen BILD verurteilt, 30 000 Euro Schadens­ersatz an den Politi­ker zu zahlen und ei­ne Zusammenfassung des Urteils zu veröffentlichen (Urteil Nr. 3385/2018, verkündet am 5. Juli 2018).

Das Gericht meint, BILD habe zwar nichts von der Unwahrheit der damaligen Berichte gewusst, hätte bei der Überprüfung der gegen Mardas er­hobenen Vorwürfe aber mehr Sorgfalt an den Tag legen müssen.

BILD hält die Ent­scheidung für falsch, weil sie gegen die Berichterstattungsfreiheit der Pres­se (Art. 10 Europäische Menschenrechtskonvention) verstößt, und wird das Urteil vom obersten grie­chischen Gericht, dem „Areopag“, überprüfen lassen.

Was bedeutet eigentlich ungeordneter Brexit?

Previous article

Habeck gegen Lindner! Zoff um Sanktionen für Drückeberger

Next article

You may also like

Comments

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

More in Politik