Politik

Brexit-Partei stärkste Kraft bei Europawahl in Großbritannien

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Griechenlands Regierungschef Tsipras will vorgezogene Neuwahlen ++ Historisch schlechteste Ergebnisse für CDU und SPD bei EU- und Bremen-Wahl

Quelle: BILD/Reuters/dpa
1:38 Min.

Eigentlich hätte Großbritannien bereits am 29. März aus der Staatengemeinschaft ausscheiden und gar nicht mehr an der Wahl zum Europaparlament teilnehmen sollen …

Doch jetzt ist die Brexit-Partei bei der Europawahl in Großbritannien als deutlicher Sieger hervorgegangen. Nach Auszählung von rund 90 Prozent der Wahlbezirke erhielt die EU-kritische Partei von Nigel Farage 31,6 Prozent der Stimmen. Als zweitstärkste Kraft erwiesen sich die pro-europäischen Liberaldemokraten. Sie kamen auf 20,3 Prozent.

Die Konservativen der scheidenden Premierministerin Theresa May wurden wie erwartet abgestraft. Sie landeten mit gerade einmal gut neun Prozent der Stimmen auf Platz fünf. Auch Labour schnitt deutlich schlechter ab als 2014 an dritter Stelle mit rund 14 Prozent der Stimmen. Erstaunlich stark war das Ergebnis der Grünen mit etwas mehr als 12 Prozent.

Auch in anderen Ländern bekamen Regierungsparteien einen Denkzettel verpasst.

Als Konsequenz des herben Stimmenverlusts hat der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras (44) vorgezogene Parlamentswahlen angekündigt. Planmäßig hätte die Abstimmung in Griechenland erst im Oktober stattgefunden!

Schlappe für GroKo-Parteien

Auch in Deutschland gibt es eine Schlappe für die Regierung! Trotzdem ist die Union laut vorläufigem amtlichen Endergebnis der Europawahl (2.55 Uhr) stärkste Kraft geworden.

So kommen CDU/CSU auf 28,9 Prozent, die SPD landet bei 15,8 Prozent – die Grünen erhalten allerdings sagenhafte 20,5 Prozent der Stimmen.

Das sind die historisch schlechtesten Ergebnisse für GroKo-Parteien, für die Grünen dagegen ein historisches Rekordergebnis.

Zum Vergleich: Vor fünf Jahren hatte die Union noch 35,3 Prozent erreicht, die SPD 27,3 Prozent. Die Grünen erzielen hingegen ein Rekordergebnis und legen 9,8 Prozent zu.

▶︎ Die Linke erreicht 5,5 Prozent, die FDP 5,4 Prozent, die AfD kommt auf 11 Prozent.

Die Wahlbeteiligung lag laut ARD bei 61,4 Prozent – das ist ein sattes Plus von 13,3 Prozent im Vergleich zur EU-Wahl 2014.

CDU stärkste Kraft in Bremen

Kleiner Trost für die CDU: Bei der Wahl des Landesparlaments in Bremen überflügelt sie erstmals seit dem Krieg die SPD. Die Sozialdemokraten müssen womöglich in ihrer einstigen norddeutschen Hochburg in die Opposition gehen.

Laut Hochrechnung des Wahlleiters (2.15 Uhr) erleidet die SPD in Bremen eine historische Schlappe und ist erstmals seit 73 Jahren nicht die stärkste Kraft. Demnach kommt die CDU auf 24,8 Prozent, die SPD auf 23,9 Prozent– die Grünen auf 16,4 Prozent.

Die Linke erreicht 10,3 Prozent, die FDP 5,8 Prozent, die AfD kommt auf 6,2 Prozent – die Partei „Bürger in Wut“ (BIW) liegt bei etwa drei Prozent.

Die Wahlbeteiligung lag bei 62,8 Prozent.

  • GroKo auf Rekord-Tief

    Euro-Klatsche für SPD und Union

    Nach dem vorläufigen Endergebnis stürzt die SPD erstmals bei einer bundesweiten Wahl unter 20 Prozent. Die Grünen legen mächtig zu.

  • Rot-Grün abgewählt

    CDU schlägt die SPD in Bremen

    Wahlbeben in Bremen! So hart wird die SPD in ihrer Hochburg abgestraft. Und so schneiden die anderen Parteien ab. Das müssen Sie wissen.

  • 37 neue
    Sitze

    Das hat die EU-Gegner in Europa so stark gemacht!

    Nach den ersten Hochrechnungen gehören die Parteienblöcke der rechtsnationalen Europa-Gegner zu den großen Gewinnern der Europawahl.

Insgesamt waren mehr als 400 Millionen Bürger von Malta bis Helsinki dazu aufgerufen, 751 Abgeordnete für das Brüsseler Parlament für zu bestimmen, die die nächsten fünf Jahre über die Zukunft Europas beraten und bestimmen werden.

Seit 23 Uhr dürfen nun endlich auch Ergebnisse veröffentlicht werden – denn da schlossen die letzten Wahllokale in Italien.

DIE EUROPAWAHL IM LIVE-TICKER:

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  • Heute

  • 05.32 Uhr

    AfD hatte sich mehr erhofft

    Die AfD ist mit ihrem Abschneiden bei der Europawahl nur bedingt zufrieden. Parteivorstandsmitglied Beatrix von Storch sprach zwar von einem „guten, stabilen Ergebnis“ aber die AfD habe „auf den letzten Metern keinen Rückenwind“ gehabt. Ein Grund sei die Debatte über das „Ibiza-Video“ des Parteichefs der österreichischen FPÖ gewesen.

  • 05.11 Uhr

    Höchste Wahlbeteiligung seit 20 Jahren

    Nach jahrzehntelangem Abwärtstrend war die Wahlbeteiligung in (fast) ganz Europa so hoch wie seit 20 Jahren nicht mehr. Im EU-Schnitt waren es 50,5 Prozent. Auch in Deutschland gab es einen deutlichen Sprung nach oben. 64,8 Millionen Menschen waren wahlberechtigt. Davon haben 61,4 Prozent ihren Stimmzettel abgegeben – vor fünf Jahren waren es lediglich 48,1 Prozent!

  • 04.58 Uhr

    CDU-Wirtschaftsrat kritisiert Groko

    Der CDU-Wirtschaftsrat hat die große Koalition aus CDU/CSU und SPD davor gewarnt, trotz der Wahlniederlage alles im Trott weiterlaufen zu lassen. Generalsekretär Wolfgang Steiger: „Die große Koalition hat bei dieser Wahl nach der Bundestagswahl den zweiten Denkzettel erhalten. Erstmals können Union und SPD bei einer bundesweiten Wahl nicht mal mehr die Hälfte der Wähler gewinnen. Das muss auch der CDU sehr zu denken geben.“ Die CDU müsse endlich wieder beginnen, inhaltliche Wahlkämpfe zu führen.

  • 04.55 Uhr

    Offiziell: Le Pen vor Macron

    Die Partei der Rechtspopulistin Marine Le Pen hat in Frankreich zwar schwächer abgeschnitten als 2014, dafür aber das Lager von Staatspräsident Emmanuel Macron geschlagen. Wie das französische Innenministerium am frühen Montagmorgen mitteilte, kam Le Pens Partei Rassemblement National (RN/Nationale Sammlungsbewegung) auf 23,4 Prozent der Stimmen.
    Die Renaissance-Liste von Staatschef Macron holte 22,3 Prozent.

  • 04.50 Uhr

    JU-Chef: Kein „weiter so“ nach diesem CDU-Ergebnis

    Die Aufarbeitung der Euro-Klatsche beginnt: Der Vorsitzende der Jungen Union (JU), Tilman Kuban, hat der CDU-Spitze große inhaltliche und kommunikative Fehler vorgeworfen. „Die CDU hat massiv an Vertrauen verloren“, sagte Kuban in Berlin. „Da kann es kein „Weiter so“ geben.“ Andere Parteien hätten im Wahlkampf die Themen gesetzt. „Der heutige Tag hat gezeigt, dass man nur mit der Idee von Frieden, Freiheit und Wohlstand keine Wahl mehr gewinnen kann“, kritisierte Kuban.

  • 03.41 Uhr

    Trostpflaster: SPD bei EU-Wahl in Bremen spitze

    Trotz hoher Verluste hat die SPD bei der Europawahl in Bremen die meisten Stimmen bekommen. Nach Eingang aller Schnellmeldungen aus den Wahlkreisen am Montagmorgen kamen die Sozialdemokraten auf 24,4 Prozent. Mit 22,7 Prozent bekamen die Grünen die zweitmeisten Stimmen, dicht gefolgt von der CDU mit 21,9 Prozent.

  • 03.05 Uhr

    Vorläufigem Endergebnis der Europawahl

    Das vorläufige amtliche Endergebnis der Europawahl in Deutschland steht fest:

    CDU: 22,6 Prozent (- 7,4 im Vergleich zur EU-Wahl 2014)

    Grüne: 20,5 Prozent (+ 9,8)

    SPD: 15,8 Prozent (-11,5)

    AfD: 11 Prozent (+ 3,9)

    CSU: 6,3 Prozent (+ 1,0)

    Die Linke: 5,5 Prozent (- 1,9)

    FDP: 5,4 Prozent (+ 2,0)

  • 02.52 Uhr

    Österreich: TV-Köchin erringt Mandat

    Sarah Wiener wird für die österreichischen Grünen ins Europaparlament einziehen. Die Grünen kommen Hochrechnungen zufolge auf 14 Prozent kommen. Wiener hatte hinter dem Chef der österreichischen Grünen, Werner Kogler, als Listenzweite um den Einzug gekämpft. „Die Anstrengung und die Lernkurve eines dreimonatigen Wahlkampfs liegt jetzt hinter mit. Jetzt muss ich die nächste Lernkurve nehmen und die heißt: Sarah goes to Brüssel“, sagte Wiener.

  • 02.28 Uhr

    Brexit-Partei gewinnt in England

    Die Brexit-Partei ist bei der Europawahl in Großbritannien als deutlicher Sieger hervorgegangen. Nach Auszählung von rund 90 Prozent der Wahlbezirke erhielt die EU-kritische Partei von Nigel Farage 31,6 Prozent der Stimmen. Als zweitstärkste Kraft erwiesen sich die proeuropäischen Liberaldemokraten. Sie kamen auf 20,3 Prozent.

    Die Konservativen der scheidenden Premierministerin Theresa May wurden wie erwartet empfindlich abgestraft. Sie landeten mit gerade einmal gut neun Prozent der Stimmen auf Platz fünf.

  • 02.16 Uhr

    Anstieg bei Rechtspopulisten relativ gering

    Trotz ihrer Siege bei der EU-Wahl in Frankreich, Italien und Großbritannien sind die Zuwächse für Rechtspopulisten und Nationalisten im Europaparlament begrenzt geblieben!

    Die konservative Europäische Volkspartei (EVP) kam nach vorläufigen Ergebnissen auf 179 der 751 Sitze im Europaparlament. Dies waren 42 weniger als nach der Wahl im Jahr 2014. Dies sei „kein mächtiger Sieg“, räumte Spitzenkandidat Weber ein. Die Sozialdemokraten kamen auf 152 Mandate und erhielten damit 39 Sitze weniger als vor fünf Jahren.

    Erstmals seit 40 Jahren verloren Konservative und Sozialdemokraten damit zusammen eine rechnerische absolute Mehrheit im Europaparlament.

    Die Liberalen kamen auf 105 Sitze und sind damit drittstärkste Fraktion. Das EU-Parlament rechnete dabei aber bereits die Liste der Regierungspartei La République en Marche von Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron sowie eine rumänische Partei ein, die sich ihnen anschließen wollen.

    Von der sechst- zur viertstärksten Kraft rückten die Grünen auf, die in Deutschland ein Rekordergebnis erzielten und in Frankreich überraschend auf den dritten Platz kamen. Ihre Fraktion bekam nach den vorläufigen Ergebnissen nun 69 Sitze – 19 mehr als zu Beginn der Wahlperiode 2014.

    Deutliche Zuwächse verbuchte die rechtspopulistische Fraktion Europa der Nationen und der Freiheit (ENF). Sie legte von 36 auf 60 Sitze zu. Zu ihr gehört unter anderem die Partei der französischen Rechtspopulistin Marine Le Pen, die vor Macrons Regierungspartei lag und damit wie schon 2014 stärkste Kraft bei den Europawahlen in Frankreich ist.

  • 02.12 Uhr

    Bremen: SPD sagt Pressekonferenz ab

    Die SPD hat eine für Montag geplante Pressekonferenz mit dem Bremer Bürgermeister Carsten Sieling und SPD-Chefin Andrea Nahles in der Berliner Parteizentrale abgesagt. Sieling könne nicht nach Berlin kommen, das knappe Ergebnis erfordere seine Anwesenheit in Bremen, sagte ein Parteisprecher.

  • 01.57 Uhr

    EU-Kommissar Oettinger für Weber

    Bei der bevorstehenden Wahl eines neuen EU-Kommissions-Präsidenten fordert EU-Kommissar Günter Oettinger die zweitplatzierten Sozialdemokraten auf, den Sieger der Europawahl, die konservative Europäische Volkspartei (EVP), zu unterstützen.

    „Die europäischen Sozialdemokraten sollten jetzt prüfen, ob sie es nicht so machen wollen wie ihr damaliger Spitzenkandidat Martin Schulz und den Sieger Manfred Weber als Chef der EU-Kommission unterstützen“, sagte Oettinger der „Welt“. Er hat sich sogar dafür ausgesprochen, Weber notfalls gegen den Willen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron als neuen Kommissionspräsidenten durchzusetzen.

    Wenn das nicht geschehe, „dann könnten wir eine Blockade im Parlament haben.“

  • 01.47 Uhr

    Sachsen-Anhalt: CDU trotz Verluste vorn

    Die CDU hat die Europawahl in Sachsen-Anhalt trotz deutlicher Verluste gewonnen. Die Christdemokraten kamen auf 23,2 Prozent der Stimmen. Auf Platz zwei landete mit 20,4 Prozent die AfD vor Linken und SPD, wie die Landeswahlleiterin nach Abschluss der Auszählung am frühen Montagmorgen mitteilte.

  • 01.41 Uhr

    Rheinland-Pfalz: CDU und SPD im Rekordminus

    Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kam die CDU bei der Europawahl auf 31,3 Prozent und wurde damit zwar stärkste Kraft. Sie verlor aber im Vergleich zur Europawahl vor fünf Jahren 7,1 Prozentpunkte. Die SPD kam auf 23,1 Prozent, das ist ein Verlust von 9,4 Punkten.

    Die Grünen legten dagegen kräftig zu. Sie konnten 16,7 Prozent (plus 8,6 Punkte) der rheinland-pfälzischen Wähler überzeugen. Dahinter folgen die AfD mit 9,8 Prozent (plus 3,1), die FDP mit 5,8 Prozent (plus 2,1) und die Linke mit 3,1 Prozent (minus 0,6). Die übrigen Parteien kamen zusammen auf 11,9 Prozent (plus 3,1 Punkte) – hier erzielten die Freien Wähler 2,9 Prozent vor der Satirepartei Die Partei (2,1), der Tierschutzpartei (1,5) sowie der ÖDP, der Familien-Partei, Volt und den Piraten (jeweils 0,6).

  • 01.38 Uhr

    Baden-Württemberg: Herbe Verluste für CDU und SPD

    Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis blieb die CDU zwar stärkste Partei, verlor aber 8,5 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2014 und landete bei 30,8 Prozent. Die SPD stürzte um 9,7 Punkte auf 13,3 Prozent ab. Die Grünen legten um 10,1 Punkte auf 23,3 Prozent zu. Das teilte Landeswahlleiterin Cornelia Nesch am frühen Montagmorgen in Stuttgart mit.

  • 01.21 Uhr

    Holland: Rechtspopulisten wohl raus!

    Die niederländische Freiheitspartei (PVV) des Rechtspopulisten Geert Wilders fliegt aller Voraussicht nach aus dem Europaparlament. Die europaskeptische und islamfeindliche Partei, die derzeit noch vier EU-Abgeordnete zählt, dürfte diesmal leer ausgehen, wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP nach Auszählung von 98 Prozent der Stimmen berichtete.

  • 01.15 Uhr

    AfD gewinnt Europawahl in Sachsen

    Die AfD hat die Europawahl in Sachsen gewonnen. Die Partei kam auf 25,3 Prozent der Stimmen und lag damit vor der CDU (23 Prozent), wie aus dem am frühen Montagmorgen von der Wahlleitung veröffentlichten vorläufigen Endergebnis hervorgeht. Dahinter rangieren die Linke mit 11,7 Prozent, gefolgt von Grünen (10,3) und SPD (8,6 Prozent). Die FDP kam auf 4,7 Prozent der Stimmen.

  • 01.12 Uhr

    AfD Brandenburg bei Europawahl stärkste Partei

    Die AfD liegt in Brandenburg nach dem vorläufigen Endergebnis der Europawahl mit 19,9 Prozent der Stimmen vorn. Die SPD erlitt im Vergleich zu 2014 große Verluste und kam mit 17,2 Prozent auf den dritten Platz nach der CDU mit 18,0 Prozent.

  • 01.09 Uhr

    Kommissionspräsident: Nahles für Timmermans

    Im Ringen um die Besetzung des Chefpostens der EU-Kommission pocht SPD-Chefin Andrea Nahles trotz Stimmenverlusten in Deutschland und auf europäischer Ebene auf den niederländischen Sozialdemokraten Frans Timmermans. „Das europäische Gesamtergebnis verlangt nach klaren Antworten“, sagte Nahles. „Der Klimawandel muss entschieden bekämpft werden – mit einer Politik, die gleichzeitig sozialen Ausgleich und soziale Gerechtigkeit sicherstellt.“ Der Garant hierfür sei Timmermans. „Deshalb sind wir dafür, dass Frans Timmermans Kommissionspräsident wird.“

  • 00.47 Uhr

    Saarland: CDU hat die Nase vorn

    Die CDU ist bei der Europawahl im Saarland stärkste Kraft vor der SPD geworden. Das geht aus dem vorläufigen amtlichen Endergebnis hervor, das die Landeswahlleitung am Sonntagabend veröffentlichte

  • 00.43 Uhr

    Thüringen: AfD zweitstärkste Kraft

    Bei der Europawahl in Thüringen hat die CDU trotz deutlicher Einbußen ihre Position als stärkste Partei knapp vor der AfD behauptet. Die CDU erreichte nach Auszählung aller Stimmbezirke am Montagmorgen 24,7 Prozent und verlor damit 7,1 Prozentpunkte im Vergleich zu 2014. Die AfD kam auf 22,5 Prozent – ein Plus von 15,1 Punkten.

  • 00.43 Uhr

    Ich will EU-Kommissionspräsidentin werden

    EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hat angekündigt, dass sie EU-Kommissionspräsidentin werden will. Die Liberale setzt darauf, dass sie aus der Runde der EU-Staats- und Regierungschefs vorgeschlagen werde, die sich am Dienstag trifft, sagt sie in der ARD. Die Dänin ist damit Konkurrentin etwa von EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber und dem sozialdemokratischen Kandidaten Frans Timmermans.

  • 00.42 Uhr

    Europawahl in Hamburg: SPD am Tiefpunkt

    Bei der Europawahl fahren die Grünen auch in Hamburg ein sensationelles Ergebnis ein. Die SPD verbucht dagegen eine historische Schlappe!

    Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis landeten sie in der Hansestadt bei 31,2 Prozent – ein sattes Plus von 14 Punkten gegenüber der Wahl 2014. Die SPD stürzte um 14 Punkte auf 19,8 Prozent ab.

    Für die Hamburger CDU ging es ebenfalls nach unten: 17,7 Prozent bedeuteten Einbußen von 6,9 Prozentpunkten. Mit 7,0 Prozent musste auch die Linke leichte Verluste hinnehmen. Zulegen konnte hingegen die FDP, die mit 5,6 Prozent ein Plus von 1,9 Punkten verbuchte. Die AfD konnte sich um 0,5 Punkte auf 6,5 Prozent verbessern. Die Satire-Partei Die Partei landete mit einem Plus von 2,9 Punkten bei 3,8 Prozent.

  • 00.39 Uhr

    Sensation im Norden: Grüne vor der CDU

    Bei der Europawahl haben die Grünen einen sensationellen Wahlsieg in Schleswig-Holstein errungen. Sie erhielten laut vorläufigem amtlichen Endergebnis 29,1 Prozent der Stimmen. Damit lagen sie vor der CDU, die auf 26,2 Prozent kam, gefolgt von der ebenfalls starke Verluste erleidenden SPD mit 17,1 Prozent, der AfD mit 7,4 Prozent, der FDP mit 5,9 und der Linken mit 3,7 Prozent.

  • 00.35 Uhr

    Slowenien: Sieg für oppositionelle Rechte

    In Slowenien hat die oppositionelle rechtsnationale SDS die Europawahl gewonnen. Die Partei des früheren Ministerpräsidenten Janez Jansa errang im Bündnis mit der kleineren rechten SLS drei von acht slowenischen Sitzen im Europaparlament.

    Die Liste Marjan Sarec des gleichnamigen Ministerpräsidenten und die mit ihm koalierenden Sozialdemokraten schicken je zwei Abgeordnete nach Brüssel. Die konservative Partei NSi errang ein Mandat.

    Die SDS gehört der Europäischen Volkspartei (EVP) an, zu der auch die Unionsparteien CDU und CSU gehören. Parteichef Jansa gilt als enger Verbündeter von Ungarns rechtsnationalem Regierungschef Viktor Orban. Die Mitgliedschaft von dessen Fidesz-Partei hat die EVP wegen Orbans fortgesetzter Angriffe gegen die EU im März ausgesetzt. Die SDS hatte damals damit gedroht, die EVP zu verlassen, falls die Fidesz-Partei aus der EVP ausgeschlossen würde.

  • 00.18 Uhr

    EU-feindliche Brexit-Partei bei 31,5 Prozent

    Bei der Europa-Wahl in Großbritannien liegt die EU-feindliche Brexit-Partei ersten Ergebnissen zufolge mit 31,5 Prozent vorne. Die konservativen Tories der zurückgetretenen Premierministerin Theresa May fielen demnach auf 7,5 Prozent zurück, wie die BBC am Sonntagabend nach der Auszählung von mehr als zehn Prozent der Stimmen meldete. Die Konservativen kamen damit auf den fünften Platz nach den pro-europäischen Liberaldemokraten, der Labour-Partei und den Grünen.

  • 00.18 Uhr

    Juso-Chef Kühnert „Think about it“

    In der Tat: Vor allem bei den Erstwählern und unter 30-Jährigen schneidet die SPD bei der Europawahl desaströs schlechte ab.

    Think about it. pic.twitter.com/g8Mhcu9Cmi

    — Kevin Kühnert (@KuehniKev) May 26, 2019

  • Gestern

  • 23.25 Uhr

    Griechenland: Tsipras ruft vorgezogene Neuwahlen aus

    Eigentlich hätte es in Griechenland erst im Oktober Parlamentswahlen gegeben! Doch nach dem Wahldebakel für seine linke Syriza-Partei hat Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras (44) vorgezogene Neuwahlen angekündigt!

    Er werde den Präsidenten Anfang Juni bitten, Neuwahlen anzusetzen, sagte Tsipras am Sonntagabend in einer Fernsehansprache. Tsipras’ Syriza-Partei kam bei der Europawahl einer Umfrage zufolge lediglich auf 25 Prozent der Stimmen und lag damit weit hinter der konservativen Oppositionspartei Nea Demokratia mit 33,5 Prozent.

    Tsipras hatte die Europawahl im Vorfeld als „Vertrauensabstimmung“ bezeichnet und angedeutet, je nach Ausgang vorgezogene Neuwahlen auszurufen. Nea-Demokratia-Chef Kyriakos Mitsotakis sagte am Wahlabend, das Volk habe Tsipras das Vertrauen entzogen.

  • 23.23 Uhr

    Italien: Rechte Lega von Salvini bei Europawahl vorne

    Bei der Europawahl in Italien ist die rechte Lega von Matteo Salvini mehreren Prognosen zufolge stärkste Kraft geworden. Die Lega erreichte zwischen 27 und 31 Prozent der Stimmen, wie aus Nachwahlbefragungen für den Sender Rai am Sonntag nach dem Schließen der Wahllokale hervorging.

  • 23.00 Uhr

    CSU holt in Bayern mehr als 40 Prozent

    Die CSU hat es bei der Europawahl in Bayern über die symbolisch wichtige 40-Prozent-Marke geschafft.

    Nach Auszählung von 95 der 96 Kreise lag die Partei von EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber bei 40,7 Prozent der Stimmen (2014: 40,5 Prozent).

    Bei der Landtagswahl im vergangenen Herbst hatte die CSU die 40-Prozent-Marke noch unterschritten. Damals erreichte Spitzenkandidat Markus Söder 37,2 Prozent der Stimmen.

    Als zweitstärkste Kraft in Bayern etablieren sich die Grünen mit 19,1 Prozent. Die SPD lag kurz vor Ende der Auszählung bei 9,3 Prozent. Dies ist ein historisch schlechtes Ergebnis und nochmals schlechter als die 9,7 Prozent bei der Landtagswahl.

  • 22.35 Uhr

    Das war der Superwahlsonntag: Klatschen für SPD, Grüner Triumph

    Der Superwahlsonntag in der EU und Bremen endet für die SPD mit bösen Klatschen – die CDU schwächelt, die Grünen gewinnen!

    Bei der EU-Wahl landen die Sozialdemokraten laut aktueller ARD-Hochrechnung bei historisch schlechten 15,6 Prozent, die Union erreicht 28,3 Prozent. Als Gewinner dürfen sich die Grünen feiern lassen: sie kommen auf 20,3 Prozent. Die Linke erreicht 5,4 Prozent, die FDP 5,4 Prozent, die AfD kommt auf 10,8 Prozent. Positiv: Die Wahlbeteiligung ist auf 61,5 Prozent gewachsen.

    In Bremen verlor die SPD erstmals seit 73 Jahren den ersten Platz. Gewinner: Die CDU– sie hat erstmals in ihrer Geschichte die Mehrheit im kleinsten Bundesland erobert. Laut Hochrechnung des Wahlleiters landen die Sozialdemokraten mit 23,6 Prozent knapp hinter der CDU (25,5 Prozent) – die rot-grüne Regierung: abgewählt. Doch während die SPD trauert, dürfen sich die Grünen (17,6 Prozent) freuen. Sie sind jetzt bei der Entscheidung über mögliche Dreier-Koalitionen das Zünglein an der Waage.

    Die Linke kam auf 10,1 Prozent, die AfD auf 5,9 Prozent, die FDP auf 5,3 Prozent – die örtliche rechtspopulistische Partei Bürger in Wut (BIW) erreichte rund 3 Prozent.

  • 22.15 Uhr

    Hochrechnung: Rot-Grün in Bremen abgewählt

    Die CDU ist laut einer ersten Hochrechnung erstmals seit 73 Jahren stärkste Kraft in Bremen.

    Demnach erreichten die Christdemokraten um ihren Spitzenkandidaten Carsten Meyer-Heder bei dem Urnengang am Sonntag 25,2 Prozent der Stimmen, während die Sozialdemokraten von Bürgermeister Carsten Sieling auf 24,1 Prozent kamen – eine historische Schlappe!

    Die Grünen erreichten demnach 18,5 Prozent, die Linke kam auf 11,8 Prozent, die AfD auf 7,3 Prozent, die FDP auf 5,7 Prozent und die rechtspopulistische Partei Bürger in Wut (BIW) auf 3,0 Prozent.

  • 21.50 Uhr

    Riesen-Chaos bei Rumänen-Wahl in Bochum

    Nur fünf Urnen für 1200 Menschen. Wenn sie an die Urne wollten, hatten sie keine Wahl – sie mussten stundenlang in der Schlange stehen.

  • 21.39 Uhr

    Sigmar Gabriel zu BILD: „Das Wahlergebnis ist in jeder Hinsicht erschütternd“

    Ex-Vizekanzler Sigmar Gabriel hat sich erschüttert über das Wahlergebnis seiner Sozialdemokraten geäußert: „Das Ergebnis ist eine Misstrauenserklärung gegenüber der Bundesregierung“, sagte der frühere SPD-Chef zu BILD.

    Ein Grund sei „der weitestgehend ideenlose und uninspirierte Wahlkampf. Offenbar wünschten sich die Wähler „mehr Eindeutigkeit“. Sein Rat: Union und SPD bräuchten „den Mut zur Führung, auch in schwierigen Fragen“. Gabriel: „Mut kommt vor Erfolg!“

    Der SPD stellte er ein katastrophales Wahlkampfzeugnis aus: „Das Wahlergebnis ist in jeder Hinsicht erschütternd.“ Gut wäre, dass nichts entschieden sei, „auch nicht der Untergang der SPD“. Jetzt sei eines wichtig: „Politische und personelle Denkblockaden darf es nicht geben“.

  • 21.22 Uhr

    Prognose: Sozialisten gewinnen in Portugal klar

    In Portugal haben die regierenden Sozialisten bei der Europawahl ersten Prognosen zufolge einen klaren Sieg errungen. Laut Zahlen vom staatlichen Fernsehsender RTP erhielt die Sozialistische Partei (PS) von Ministerpräsident António Costa 30 bis 34 Prozent der Stimmen.

    Platz zwei belegte demnach die konservativ orientierte Sozialdemokratische Partei (PSD) mit 20 bis 24 Prozent und fünf bis sechs Mandaten vor dem marxistischen Linksblock, der auf neun bis zwölf Prozent und zwei bis drei Mandaten kommt.

    Die Europawahl galt in Portugal nach Aussagen vieler Politiker und Medien als Test für die Parlamentswahl vom 6. Oktober. Die Wahlbeteiligung lag nach Erhebungen verschiedener Medien lediglich zwischen 30 und 35 Prozent.

  • 21.18 Uhr

    Wahlanalyse im Video: Klatsche für die SPD

    Mega-Wahlklatsche für die SPD in Europa und Bremen: „Es ist nur noch Resignation zu spüren“.

    BILD-WAHL-Analyse

    „Es ist nur noch Resignation zu spüren“

    2:15 Min.

  • 21.12 Uhr

    Polen-Prognose: Rechtspopulistische PiS bleibt stärkste Kraft

    Laut einer ersten Prognose des Instituts Ipsos bleibt die rechtspopulistische und nationale PiS-Partei in Polen die stärkste politische Kraft.

    Demnach kann sie mit 42,4 Prozent der Stimmen rechnen. Die Europäische Koalition – deren größte Kraft die liberalkonservativen Oppositionspartei Bürgerplattform von EU-Ratspräsident Donald Tusk ist – kann 39,1 Prozent auf sich vereinigen.

    Im Oktober oder November wird in Polen ein neues Parlament gewählt.

  • 21.03 Uhr

    AfD gewinnt in Ostdeutschland hinzu

    Bei der Europawahl zeichnen sich in Ostdeutschland starke Zugewinne für die rechtspopulistische AfD ab.

    Demnach erhielt die Partei laut Zwischenergebnissen in Sachsen (30 Prozent) und Brandenburg (22,1 Prozent) mehr Stimmen als die CDU – die Christdemokraten kamen hier auf 27 und 18,4 Prozent.

    In Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern verhielt es sich umgekehrt. Die Europawahl gilt auch als Stimmungstest für die im Herbst anstehenden Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen.

  • 20.47 Uhr

    Manfred Weber im Video: „Union hat einen klaren Führungsanspruch“

    EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber gibt sich trotz des durchwachsenen Ergebnisses selbstbewusst: „Die Union hat einen klaren Führungsanspruch“. Sehen Sie das Statement des CSU-Politikers im Video.

    Manfred Weber (CSU)

    „Die Union hat einen klaren Führungsanspruch“

    Quelle: Reuters
    0:52 Min.

  • 20.41 Uhr

    Befragung: EVP und Sozialdemokraten verlieren europaweit

    Die konservative Europäische Volkspartei (EVP) und die Sozialdemokraten (S&D) haben bei der Wahl zum Europaparlament Einbußen hinnehmen müssen.

    Die EVP von Spitzenkandidat Manfred Weber kam Schätzungen und Wählerbefragungen zufolge europaweit auf 23,04 Prozent (2014: 29,4) Prozent – die S&D-Fraktion landet demnach bei 19,6 (25,4) Prozent.

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