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Dänemark watscht Rechtspopulisten ab

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Klare Verluste für die rechtspopulistische Dänische Volkspartei bei der Europawahl! Das ergaben die Zahlen der ersten Prognosen.

Der dänische Rundfunk „DR” sah die Partei nach dem Schließen der Wahllokale bei nur noch 11,8 Prozent. Bei der letzten EU-Wahl war sie noch mit 26,6 Prozent stärkste Kraft geworden. Auch in der Prognose des Senders „TV2″ lag die Partei mit 14,5 Prozent bei einem zweistelligen Verlust. Bestätigen sich diese Zahlen, verlieren sie damit zwei ihrer vier Sitze im EU-Parlament.

Die Sozialdemokraten lagen in den Prognosen bei 22,2 beziehungsweise 23,6 Prozent, während die liberale Venstre-Partei von Regierungschef Lars Løkke Rasmussen jeweils auf 20 bis 21 Prozent kam.

Die Wahlbehörde rechnet mit einem offiziellen Ergebnis allerdings erst gegen Mitternacht.

Die Dänen haben 13 Sitze im EU-Parlament. Nach einem Austritt der Briten bekommen die Dänen ein Mandat hinzu. 27 der 73 britischen Abgeordnetensitze werden auf leicht unterrepräsentierte Länder verteilt. Die restlichen 46 werden für mögliche EU-Erweiterungen in Reserve gestellt.

Das waren die wichtigsten Wahlkampf-Themen in Dänemark

► Klima und Umwelt: Das waren die in den Fokus gerückten Themen für die Dänen. Sowohl bei der Europawahl wie auch bei der Parlamentswahl am 5. Juni. Denn die Dänen müssen innerhalb von zehn Tagen gleich zwei Mal zur Abstimmung.

► EU-Verteidigungspolitik: Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen sprach sich wegen der „unsicherer Zeiten“ für die unbeschränkte Teilnahme Dänemarks an der EU-Verteidigungspolitik aus.

So hat Dänemark vor fünf Jahren gewählt

Bei der Europawahl 2014 kam die rechtspopulistische Partei „Dansk Folkeparti” auf 26,6 Prozent der Stimmen. Die Sozialdemokraten kamen auf 19 Prozent, gefolgt von der konservativ-liberalen Venstre-Partei mit 16,7 Prozent.

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