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Portugiesen ohne Elanbei der Europawahl

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Die regierenden Sozialisten gewinnen laut ersten Prognosen klar die Europawahl in Portugal!

Nach den vom staatlichen Fernsehsender RTP veröffentlichten Zahlen kamen die Sozialistische Partei (PS) von Ministerpräsident António Costa 30 bis 34 Prozent. Damit würden sie acht oder neun der 21 Parlamentssitze stellen.

Auf Platz zwei kam die konservativ orientierte Sozialdemokratische Partei (PSD) mit 20 bis 24 Prozent und fünf bis sechs Mandaten vor dem marxistischen Linksblock, der auf neun bis zwölf Prozent und zwei bis drei Mandaten kommt.

Dahinter folgt die Demokratische Einheitskoalition CDU, ein Bündnis aus Kommunisten, Grünen und anderen linken Gruppierungen, die sieben bis neun Prozent erhielt und damit zwei Sitze errang.

Die Europawahl galt in Portugal nach Aussagen vieler Politiker und Medien als Test für die Parlamentswahl vom 6. Oktober.

Die Wahlbeteiligung lag nach Erhebungen verschiedener Medien zwischen 30 und 35 Prozent. Damit war der Rekord der niedrigsten Europawahl-Beteiligung in Portugal in Gefahr: 2014 hatten nur 33,8 Prozent ihre Stimme abgegeben!

Das vorläufige amtliche Endergebnis wird gegen Mitternacht erwartet.

Die Portugiesen haben 21 Sitze im Europaparlament.

Das waren die wichtigsten Wahlkampf-Themen in Portugal

► Klima: Auch in Portugal war Klima ein wichtiges Thema. Die Klima-Erklärung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dass in künftigen EU-Haushalten mindestens 25 Prozent der Mittel dem Kampf gegen den Klimawandel gewidmet werden, unterschrieb Portugal beim EU-Gipfel in Rumänien.

► Innenpolitik: Im Streit über hohe Gehaltsnachzahlungen für Lehrer in Portugal gaben die konservativen Oppositionsparteien nach und entschärften damit eine Regierungskrise kurz vor der EU-Wahl. Hintergrund: Die Gehaltserhöhungen für Lehrer waren mit Ausbruch der Finanzkrise vor etwa neun Jahren eingefroren worden.

So hat Portugal vor fünf Jahren gewählt

Bei der Europawahl 2014 wählten die Portugiesen die Sozialistische Partei (PS) mit 34 Prozent an die Spitze. Dahinter lag das Bündnis der konservativ-liberalen Sozialdemokratische Partei und der rechtskonservativen „Demokratisches und Soziales Zentrum – Volkspartei“ mit knapp 30 Prozent.

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