Politik

Diese Mini-Parteien haben es ins EU-Parlament geschafft

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Die Europa-Wahl ist vorbei – und alle reden über die GroKo: Die schmerzhaften Niederlagen für SPD und CDU, das Traumergebnis für die Grünen, die starke AfD im Osten.

Doch wegen der nicht vorhandenen Sperrklausel ziehen nun auch mehrere Kleinstparteien in das Europa-Parlament ein! Während im deutschen Bundestag „nur“ CDU und CSU, SPD, Grüne, Linke, FDP und AfD vertreten sind, schicken nach der Europa-Wahl 2019 noch sieben weitere Parteien ihre Vertreter nach Brüssel.

BILD stellt die Kleinstparteien und ihre neuen Abgeordneten vor!

Freie Wähler

Die Freien Wähler, die sich selbst als „unabhängig und wertkonservativ“ bezeichnen, verdoppeln die Anzahl ihrer Sitze und ziehen mit zwei Abgeordneten erneut ins EU-Parlament ein.

Die Vertreter der Freien Wähler sind Engin Eroglu aus Hessen und Ulrike Müller aus Bayern. Sie erhielten rund 2,2 Prozent der Stimmen und wollen sich vorrangig um kommunale und regionale Themen kümmern.

Die Partei

Die Satire-Partei „Die Partei“ schickt mit ihrem Partei-Chef Martin Sonneborn und dem Komiker Nico Semsrott zwei Abgeordnete nach Brüssel. Damit verdoppelt auch sie die Anzahl der Sitze, die sie seit der vergangenen Wahl 2014 innehatte. Für Aufsehen hatten die Nachnamen der „Die Partei“-Kandidaten gesorgt: Bombe, Krieg, Göbbels, Speer, Eichmann …

„Die Partei“ erreichte bundesweit rund 2,4 Prozent der Stimmen. Nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses kritisierten einige Nutzer im Netz, dass so viele Menschen ihre Stimme an eine Satire-Partei gegeben hätten.

ÖDP

Die Ökologisch-Demokratische Partei, kurz ÖDP, kam auf ein Prozent der Stimmen und ist damit künftig mit einem Abgeordneten im Parlament vertreten: Klaus Buchner. Sie warnt vor „zügellosen Konsumwahn“, betrachtet Wirtschaftswachstum kritisch und fordert mehr Artenschutz.

Piraten

Die Piraten fielen von 1,4 Prozent bei den EU-Wahlen 2014 auf 0,7 Prozent. Für einen Sitz reicht es dennoch. Diesmal zieht Patrick Breyer für die Piraten ins EU-Parlament ein.

Von den starken Jugendbewegungen um „Fridays for Future“ oder dem Youtuber-Aufstand konnten die einst gehypten Piraten nicht profitieren.

Tierschutzpartei

Die Partei „Partei Mensch Umwelt Tierschutz“ erreichte 1,4 Prozent – genug für einen Abgeordneten. Für die Tier- und Umweltschützer zieht Martin Buschmann aus Niedersachsen ins Europa-Parlament ein.

Im Wahlkampf hatte die Tierschutzpartei damit geworben, gegen die „entsetzlichen industriellen Tierqualen“ vorgehen zu wollen und „das rasanteste Artensterben der Erdgeschichte“ zu bekämpfen.

VOLT

Die Partei VOLT bezeichnet sich als „paneuropäisch, pragmatisch und progressiv“ und will die Europäische Union nach eigenen Angaben handlungsfähiger, digitaler und bürgernäher machen.

Sie kam auf 0,7 Prozent und schickt einen Abgeordneten ins Europaparlament: Damian Hieronymus Johannes Freiherr von Boeselager.

FAMILIE

Die „Familien-Partei Deutschlands“, kurz FAMILIE, setzt sich dem Namen entsprechend für die Belange von Familien ein. Auch sie zieht mit einem Abgeordneten ins Europa-Parlament ein, nachdem sie 0,7 Prozent der Stimmen holen konnte.

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