Die Slowakei hat gewählt: Von 7 Uhr bis 22 Uhr stimmten die Bürger über das neue EU-Parlament ab.
Allerdings gibt es keine Prognosen, mit Ergebnissen ist erst nach der Schließung der letzten Wahllokale in der EU am Sonntagabend zu rechnen.
Letzte Umfragen sahen die sozialdemokratische Smer weit vorn (22,5 Prozent). Dahinter, jeweils knapp auseinander liegend: die liberale SaS (14,3 Prozent), die konservative OL’aNO (13,9 Prozent), die ultranationalistische ĽSNS (13,8 Prozent) und die rechtspopulistische SR (12,3 Prozent).
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Die Slowaken haben 13 Sitze im EU-Parlament. Nach dem Austritt Großbritanniens erhalten sie ein Mandat mehr. 27 der 73 britischen Abgeordnetensitze werden auf leicht unterrepräsentierte Länder verteilt. Die restlichen 46 werden für mögliche EU-Erweiterungen in Reserve gestellt.
Das waren die wichtigsten Wahlkampf-Themen der Slowakei
► EU-Skepsis: Wie in vielen anderen europäischen Ländern war auch in der Slowakei Rechtspopulismus auf dem Vormarsch. Mitte Mai trafen sich – begleitet von Protesten – Frankreichs Rechtspolitikerin Marine Le Pen mit Bündnispartnern aus mehreren anderen europäischen Ländern in Bratislava.
► Klima und Umwelt: Laut einer Studie von Ipsos Mori war für Slowaken Umweltverschmutzung, Klimawandel und nachhaltige Landwirtschaft am wichtigsten. Mehr als 80 Prozent der Befragten machten diese Themen zur Priorität.
So hat die Slowakei vor fünf Jahren gewählt
Bei der Europawahl 2014 wurde die sozialdemokratische Smer mit 24 Prozent stärkste Kraft. Die christlich-konservative KDH kam auf 13 Prozent.
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