Politik

Trump betrügt beim Golf

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16 der letzten 19 US-Präsidenten haben Golf gespielt. Und Donald John Trump (72) ist – wie könnte es anders sein – der beste von ihnen. Mit Abstand. Auf dem Papier.

Doch der ehemalige Kolumnist des Magazins „Sports Illustrated“ Rick Reilly behauptet jetzt: Trump schafft seine gute Golf-Bilanz nur mit Betrug!

„Zu sagen, dass Donald Trump betrügt, ist, als würde man sagen, Michael Phelps schwimmt“, schreibt Reilly ironisch in seinem neuen Buch „Commander in Cheat: How Golf Explains Trump“ (auf Deutsch: „Oberbefehlshaber des Betrugs: Wie Golf Trump erklärt“).

„Er betrügt auf höchsten Niveau. Er betrügt, wenn die Leute zusehen. Er betrügt, wenn sie es nicht sehen. Er betrügt dich, ob du es magst oder nicht“, behauptet der Sportjournalist, der mehrfach mit Trump auf dem Platz stand.

Reilly hat dafür mit Dutzenden Spielern gesprochen – darunter Profis und Promis. Einige wollen Trump beim Schummeln beobachtet haben …

Eine der dreistesten Lügen Trumps demnach: sein angebliches Handicap 2.8!

Je niedriger das Handicap ist, desto besser ist der Spieler. Alles im einstelligen Bereich ist extrem spielstark. Im Klartext: Trump ist nicht nur der beste US-Präsident seit Abraham Lincoln – er ist eigentlich auch klar der beste Golfer unter der Sonne. Rick Reilly: „Wenn er ein Handicap von 2,8 hat, ist Queen Elizabeth Hochspringerin.“

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Einige Vorwürfe in dem Buch:

► Unmittelbar nachdem er vereidigt worden war, spielte Trump mit Tiger Woods, dem Weltranglisten-Ersten Dustin Johnson und dem Ex-PGA-Profi Brad Faxon. Eine Runde, bei der gutes Verhalten Ehrensache sein sollte. Allerdings nicht für Trump: Als er an einem Loch einen Ball in einem See versenkte, ließ er schlicht einen anderen Ball fallen und schlug erneut ab. Pech: wieder in den See.

Erst danach akzeptierte er einen Strafschlag und ließ den neuen Ball dort fallen, wo es die Regeln vorsahen.

► Schauspieler Samuel Jackson spielte ebenfalls mit Trump und wunderte sich anschließend über dessen „hinterlistige Methoden“. Jackson: „Wir haben klar gesehen, dass er den Ball auf seinem Platz in Bedminster ins Wasser geschlagen hat. Doch dann kam sein Caddie und sagte, er habe den Ball gefunden.“

► Der Boxer Oscar De La Hoya und Alice Cooper haben ebenfalls Trumps Tricks beobachtet. Und auch die Spielerin Suzann Pettersen der Ladies Professional Golf Association (LPGA) sagt: „Ganz gleich, wie tief er den Ball in den Wald schlägt, er taucht beim Weitergehen mitten auf dem Fairway auf“, wird sie in dem Buch zitiert.

► Trump beschränkt sich aber nicht nur darauf, seine eigenen Bälle zu manipulieren. Der berühmte Sportmoderator Mike Tirico (NBC) spielte mit Trump, bevor er die Wahl gewonnen hatte. Er lieferte den Schlag seines Lebens ab, und der Ball landete auf einem erhöhten Grün, das er nicht sehen konnte. Doch er kannte den Platz und wusste, dass der Ball gleich neben dem Loch war.

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Als er zum Putten auf das Grün kam, war der Ball verschwunden. Er tauchte 15 Meter entfernt in einem „Bunker“ (Sandmulde) auf. Tirico: „Trumps Caddie erzählte mir später, dass der Ball nur drei Meter vom Loch gelandet war. Trump hatte ihn in den Bunker geworfen.“

Geschichte von Trumps Golfplätzen übertrieben?

Auf der „Trump Washington“-Anlage auf Lowes Island steht ein Bürgerkriegsmonument, das Spieler daran erinnert, wie viele Soldaten der Nord-und Südstaaten genau hier gefallen sein sollen.

Doch: Mehrere Historiker sagen laut Reilly, dass in der Nähe des Denkmals nie eine Schlacht stattgefunden hat.

In seinem Club in Bedminster (New Jersey) steht ein Schild mit einem Zitat des legendären Golfplatz-Architekten Tom Fazio. Darauf heißt es: „Das ist mein bestes Design.“ Fazio: „Ich erinnere mich nicht, das so gesagt zu haben.“

Sorge um die Haare?

Reilly macht Beobachtungen beim Golfspieler Trump, die viel über den Menschen Trump aussagen. So nimmt er nach Ende der Runde nie seine Kappe zum Handschlag ab, obwohl dies zur Etikette des Elite-Sports gehört. Auch im Golfclub lässt er sie auf. Reilly spekuliert: „Vermutlich hat er nach einer verschwitzten Runde Sorge um seine Haarpracht.“

Eine andere Unart Trumps: mit dem Golf-Cart auf das Putting-Grün fahren. Rick Reilly: „Das ist, als hinge man seine Wäsche in der Sixtinischen Kapelle auf.“

Bleibt die Frage: Warum hat Trump das eigentlich nötig? Denn selbst Profis wie Tiger Woods bestätigen, dass er ein sehr guter Spieler ist. Der Buchautor: „Golf ist wie Radlerhosen: Sie sagen sehr viel über einen Mann aus …“ 



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